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Baumarkt direkt schreibt gute Zahlen, jedoch stimmen die Umsatzanteile nicht. Die Hagebau will deshalb nachbessern.
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Die positive Nachricht zuerst: Baumarkt direkt, das Distanzhandel-Joint Venture der Otto Gruppe und der Hagebau, verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 mit 179 Mio. € Umsatz ein Wachstum von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die schlechte jedoch: Man kann beileibe nicht von einem Gleichgewicht der beiden Partner sprechen, wenn man sich die Verteilung des Umsatzes anschaut. Denn auf Otto entfallen satte 84 Prozent des Online-Umsatzes, auf die Hagebau nur 16 Prozent. Dieses Ungleichgewicht will man von Seiten des Baumarktbetreibers möglichst schnell und so weit wie möglich nivellieren. Insbesondere, da die Gewinnausschüttung an beide Partner hälftig erfolgt. Da herrscht natürlich ein Rechtfertigungsnotstand, der, so betone Hagebau-/Zeus-/Baumarkt direkt Geschäftsführer Michael Baumgardt auf der diesjährigen Gesellschafterversammlung der Hagebau, im ähnlich gelagerten Fall der Zeus zu – vergeblichen – Anpassungsforderungen seitens der Hagebau geführt hatte. Dass die Kooperation auf Dauer nicht in der Lage sein wird, die im Businessplan vorgesehenen 160 Mio. € Umsatz (Multichannel-Umsatz mit Internet, Bestellumsatz Märkte und Katalogumsatz) zu bringen, ist auch den Hamburger Partnern klar. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es ja erst rund 42 Mio. € (davon Internet 29 Mio. €). Der angepasste Plan sieht in absehbarer Zeit aber für die Hagebau einen Umsatzanteil von rund 70 Mio. € vor. Auch das ist noch ein ambitioniertes Ziel. Denn das würde bedeuten, die Multichannel-Umsätze bis zum Geschäftsjahr 2013/14 um 68 Prozent zu steigern. Dazu sollen, so die beiden Baumarkt direkt-Geschäftsführer Volker Treffenstädt und Stefan Ebert, u. a. bestimmte Sortimente wie Fahrräder und Kaminöfen ganz aus dem stationären Sortiment der Baumärkte genommen und nur im Internet angeboten werden. Zusätzlich sollen die Stationärsortimente aber im Internet umfassender dargestellt werden, allerdings ohne Bestellmöglichkeit. Neben der Provision von 15 Prozent bei den Bestellumsätzen, die die einzelnen Baumärkte generieren, soll darüber hinaus eine Gewinnausschüttung von acht Prozent den Reiz des Multichannel-Geschäfts für den stationären Handel erhöhen. Das zunehmende Online-Engagement der stationären Baumarkthändler sieht Treffenstädt positiv: „Wir sehen unsere Erwartungen bestätigt. Wettbewerb belebt das Geschäft. Der Eintritt stationärer Wettbewerber in den DIY-Distanzhandel sorgt für eine verstärkte Wahrnehmung des Online-Geschäftes für Heimwerkerprodukte. Wir…
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