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Revolution durch LED

Der Handel rechnet in den kommenden Jahren mit steigenden Energiepreisen. Als Preistreiber Nummer eins wird der Staat ausgemacht. Gespart werden soll insbesondere durch ein verbessertes Gebäude­management und durch moderne Beleuchtung.
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Wenn es um Energiemanagement geht, ist der Handel auf einem guten Weg. Zu diesem Ergebnis kommt das Europäische Handelsinstitut in seiner Studie Energie Monitor 2012. Die Studie basiert auf persönlichen Interviews mit Händlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und wird in dieser Form alle drei Jahre durchgeführt. Ziel der persönlichen Befragung ist es, Einblick zu bekom­men in die Unternehmensprozesse sowie die aktuell relevanten Themen, Trends und Erwartungen zum Energiemanagement im Einzelhandel. 38 Prozent der befragten Unternehmen konnten dem Lebensmittelhandel zugeordnet werden und 62 Prozent dem Nonfood-Handel. Viele Unternehmen hätten seit der letzten Studie aus dem Jahr 2009 große Fortschritte gemacht. Projekte, die damals nur in einer vagen Planung waren, sind mittler­weile umgesetzt worden. Die Handelsunternehmen haben das Thema Energiemanagement für sich erkannt und Kompetenzen in Form von Energieabteilungen aufgebaut. Viele der befragten Unternehmen waren in den letzten Jahren sogar in der Lage, die Energiekosten trotz Flächenzuwachs entweder stabil zu halten oder sogar zu mini­mieren. Diese Einsparungen werden aber durch die steigenden Energiepreise aufgezehrt. Nachdem in den zurückliegenden Jahren die Energiekosten nur einen Weg kannten, nämlich nach oben, hat die Mehrheit der Befragen Unternehmen für 2012 stabile Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Als Folge des günstigen Einkaufspreises haben alle befragten Händler die Chance genutzt und bereits für 2013 und 2014 ihren Strombedarf gedeckt. Teilweise wurde auch schon komplett für 2015 eingekauft. Die meisten Unternehmen befolgen dabei einen preisorientierten Einkauf. 62 Prozent der befragten Händler kaufen deshalb den konventionellen Strommix, aber teilweise auch Grünstrom für einige Standorte, wenn es gerade das Günstigste ist. Die restlichen 38 Prozent kaufen aus Überzeugung ausschließlich Grünstrom für alle ihre Liegenschaften ein, auch wenn es teurer ist. Dabei wird fast ausschließlich Strom aus Wasserkraft eingekauft. Der Preis, den der Einzelhandel 2012 im Schnitt für eine kWh Strom aufwenden muss, beträgt 14,38 Cent pro kWh, nachdem er noch im Jahr 2009 bei 12,96 Cent pro kWh lag. Dabei handelt es sich um den Nettopreis inklusive aller staatlichen Abgaben. Für den Unterschied von fast zwei Cent seit 2009 ist aus Sicht der befragten Händler der Staat verantwortlich, der als der größte Preistreiber angesehen wird. Der Anteil der staatlichen Abgaben…
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