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Der Trend ist ungebrochen

Seit Jahren werben die deutschen Discounter kontinuierlich mehr mit Baumarkt- und Gartenprodukten. Der Anstieg fällt allerdings inzwischen etwas geringer aus.
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Das nennt man einen steilen Anstieg: Die Anzahl der Werbeanstöße der deutschen Discounter hat sich, was Baumarkt- und Gartenartikel betrifft, seit dem Jahr 2000 fast versiebenfacht. Platzierten 2000 Aldi, Lidl und Co. „nur“ 644 DIY- und Gartenartikel in ihren Werbebeilagen, so waren dies 2011 4.381. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Reports „Werbeprofile Baumärkte 2011“ der Gesellschaft für Markt und Handelsforschung (GfM&H), Wathlingen. Zwar fiel der Anstieg dieser Werbeanstöße mit +278 geringer aus als in den Jahren zuvor, von einem Stillstand oder gar Rückgang kann aber noch nicht die Rede sein. Aldi Süd (-75) und Aldi Nord (-31) fuhren ihre Werbeanstöße in diesem Bereich zwar etwas zurück, doch wurde dieser Rückgang durch eine recht starke Zunahme bei Norma (+292) mehr als kompensiert. Norma belegt damit seit 2009 den Spitzenplatz bei den DIY- und Garten-Werbeanstößen und hat diese seit 2000 um mehr als den Faktor 15 vergrößert. Seit 2010 liegen Aldi Nord und Aldi Süd auf den Plätzen Zwei und Drei, während Lidl auf den vierten Platz zurückgefallen ist. Lidl hat auch die geringste Steigerung seit 2000 zu verzeichnen. Der Discounter hat seine Nonfood-Werbeanstöße mit Baumarkt- und Gartenprodukten in diesem Zeitraum noch nicht einmal verdreifacht. Das 2011 am stärksten beworbene Sortiment bei den Discountern waren Produkte aus dem Bereich Garten (1.567). Das waren rund 13 Prozent (184) mehr Werbeanstöße als noch 2010. Seit Jahren behauptet damit dieses Sortiment seine Spitzenstellung. An zweiter Stelle lagen 2011 Waren aus dem Bereich Werkzeuge/Eisenwaren (904). Hier lag die Zunahme sogar bei 16 Prozent (139). Werberückgänge mussten 2011 gleich fünf Sortimente hinnehmen: Installationsmaterial (minus elf Prozent, -26), Sanitär und Badezimmerzubehör (minus 3,2 Prozent, -13), Malerbedarf (minus 1,4 Prozent, -6), Bau- und Fertigelemente (minus 1,3 Prozent, -2) sowie Elektrowerkzeuge und Zubehör (minus 0,5 Prozent, -3) schwächelten im vergangenen Jahr. Nur von 2007 auf 2008 fiel die Zunahme der werblichen Aktivitäten der Discounter mit Baumarkt- und Gartenprodukten geringer aus als 2010/2011. Dennoch zeigt die Kurve weiterhin nach oben. Der eigentlich seit einiger Zeit erwartete Werbeeinbruch mit den genannten Sortimenten lässt auf sich warten. Einige Discounter zeigen sich etwas zurückhaltender und bei den sich werbemäßig lohnenden Sortimenten wird offensichtlich genauer hingeguckt, insgesamt aber scheinen Schrauben und Gartenhacke immer noch für…
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