IVG-­­Geschäftsführer Johannes Welsch
„Es gibt eine Sehnsucht der Verbraucher nach interessanten Produkten“: IVG-­­Geschäftsführer Johannes Welsch.
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Den Markt entwickeln

Der Industrieverband Garten kündigt das IVG-Forum Gartenmarkt an, eine neue Veranstaltung für die grüne Branche. IVG-Geschäftsführer Johannes Welsch erläutert die Ziele.
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Der VDG veranstaltet seine jährliche Wintertagung, der BHB organisiert alle zwei Jahre den Gartenkongress, die Taspo lädt zur Award-Verleihung. Wieso ist es eine gute Idee, einen weiteren branchenweiten Kongress anzubieten?


Als wir vor drei Jahren das IVG-Forum aus der Taufe hoben, war die Idee, unseren Mitgliedern einen Mehrwert zu bieten. Andere Formate der Branche richten sich an den Fachhandel oder den filialisierten Flächenhandel, andere eher an den Erwerbsgartenbau. Eine Veranstaltung, bei der die Themen der Hersteller in der Gartenbranche besetzt wurden, gab es nicht.In den vergangenen drei Jahren haben wir uns intensiv mit Trendforschung und Marktentwicklung beschäftigt, und wir tauschen uns mit dem Fachhandel regelmäßig dazu aus. Wir stellen fest, dass es dort ein großes Interesse an gemeinsamen Themen gibt, zum Beispiel daran, Wege aufzuzeigen, auf denen der bestehende Markt weiterentwickelt werden kann.Nehmen wir das Beispiel E-Commerce im Gartenmarkt: Auf zahlreichen Veranstaltungen erfährt man sehr viel über Fulfillment, Logistikherausforderungen, Verbreitung des Internets als Einkaufsweg, neue Technologien und vieles andere mehr. Fast niemand kann aber Antworten darauf geben, wie man den Kunden mit unseren eher emotionalen Gartenprodukten über den Vertriebsweg Internet anspricht. Lässt man diese Fragen unbeantwortet, wird alleine auf den Preis fokussiert und der Markt wird sich verlagern.

Welche Ziele verbindet der IVG mit einer solchen Veranstaltung?


Wir möchten Perspektiven eröffnen. Ein Beispiel: Wir glauben - und das zeigen auch drei Millionen Besucher bei so genannten Gartenfestivals -, dass es eine Sehnsucht der Verbraucher nach interessanten, individuellen Produkten gibt. Es gibt beispielsweise jährlich tolle Neuzüchtungen. Im Angebot finden sich jedoch meist Standardprodukte, die dem Kunden oftmals über den Preis schmackhaft gemacht werden - sein eigentliches Bedürfnis nach etwas Besonderem bleibt auf der Strecke. Das gilt für andere Sortimentsteile gleichermaßen. Wir glauben, dass zwischen den Wünschen und Erwartungen des Kunden und dem Angebot, das man ihm macht, in vielen Fällen eine große Lücke klafft. Wenn wir dazu beitragen, diese zu schließen, ergeben sich daraus Umsätze für Handel und Industrie, die vorher nicht zu tätigen waren.

Es wurde ausdrücklich der Wunsch nach mehr Austausch mit dem Fachhandel betont. Was heißt das für den Dialog mit der Baumarktbranche?


Der Fachhandel zeigt auf vielfältige Weise in der Sortimentsgestaltung…
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