Im Vergleich zu den vorherigen zwei Analysen der Anxo Management Consulting GmbH (diy 11/2012 und 6/2013) hat sich der durchschnittliche Online-Reifegrad von 47,0 im Jahr 2012 auf nun- mehr 57,2 von 100 möglichen Punkten erhöht. Die DIY-Branche erkennt demnach zunehmend die strategische Relevanz von Online zur Befriedigung von sich verändernden Kundenbedürfnissen.Es besteht jedoch eine klare Dreiteilung mit Hornbach, Obi und Hagebau an der Spitze, Hellweg, Toom Baumarkt und Bauhaus im Mittelfeld und den abgeschlagenen Globus Baumärkten. Insbesondere Hornbach erfüllt mit 98,8 Punkten mittlerweile fast alle gängigen Kundenanforderungen aus den analysierten Bereichen Online-Shop, Social Media, Search und Mobile durch die Präsenz auf Plattformen wie YouTube oder das Angebot relevanter Apps. Hornbach hat auch bereits Schritte in Richtung Cross-Channel-Integration unternommen, wie z. B. das Angebot von Abholung und Retournierung von online gekauften Produkten in der Filiale zeigt.Betrachtet man die Entwicklung über die letzten zwei DIY-E-Barometer und damit den Zeitraum 2012 bis 2014, so lassen sich unterschiedliche strategische Sichtweisen zum Thema Online in der Branche ableiten:• Hornbach baut sein Online-Engagement kontinuierlich aus und hat dadurch die angestrebte Online-Marktführerschaft erreicht.• Obi und Hagebau stagnieren als Verfolger auf einem relativ hohen Niveau und scheinen Hornbach als Marktführer nicht angreifen zu wollen.• Hellweg bietet seinen Kunden alle wesentlichen "Basis"-Services wie Social Media Plattformen und auch den Online-Verkauf, scheint dies jedoch nicht weiter zu forcieren.• Toom Baumarkt erkennt zunehmend den hohen Stellenwert von Online aus Kundensicht und hat seine Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr hauptsächlich im Social Media-Bereich deutlich ausgebaut.• Bauhaus betrachtet Online als reinen Informations- und Kommunikationskanal und verzichtet auf einen Online-Shop.• Globus Baumarkt fokussiert sich strikt auf den stationären Handel und betrachtet Online anscheinend als strategisch wenig relevant und bietet seinen Kunden so gut wie keine Online-Services (kein Online-Shop, keine Social Media-Präsenz, sehr geringe Online-Auffindbarkeit und keine Apps).Es zeigt sich, dass das Thema Online im Bewusstsein der Branche an Relevanz gewinnt, jedoch weiterhin strategisch unterschiedlich bewertet wird. "Es wird spannend zu sehen, welchen Druck Hornbach mit seinem hohen Online-Engagement auf den Wettbewerb aufbauen kann. Die Branche…