Interview

"Wir sind gerne Gastgeber"

Interview mit Katharina C. Hamma zur Internationalen Eisenwarenmesse 2016 in Köln.

Welchen Stellenwert hat die Internationale Eisenwarenmesse im Kalender der Koelnmesse?


Die Internationale Eisenwarenmesse ist die Hartwarenplattform Nr. 1 - weltweit. Sie ist eine traditionsreiche Messe mit einer langjährigen Geschichte. Hier kommt die Branche zusammen, um sich über Innovationen und die neuesten Entwicklungen zu informieren. Und dass 2016 bereits zum 40. Mal am Standort in Köln. Daher hat sie einen großen Stellenwert im Kalender der Koelnmesse und wir freuen uns alle zwei Jahre Gastgeber der internationalen Hartwaren-Branche sein zu können.

Die Internationale Eisen­warenmesse wird immer internationaler: eine Entwicklung, die nur Freude bereitet?


Eine Entwicklung, die sich nicht aufhalten lässt und die nicht nur das Messewesen, sondern das gesamte Geschäftsleben betrifft. Durch die Internationalisierung des Business haben es Unternehmen ohne Kommunikation und Geschäftskontakte über die Grenzen hinaus langfristig schwer. Ein stetiger internationaler Austausch wird gefordert, auch um auf den neusten Stand der Entwicklungen zu bleiben. Die Internationale Eisen­warenmesse bietet mit einer 80-prozentiger Auslandsbeteiligung und Anbietern aus über 50 Ländern sowie Fachbesuchern aus 136 Ländern hierfür eine hervorragende Plattform. Die Entwicklung der Messe kommt somit den Ausstellern und Fachbesuchern zugute.

Wie hat sich der Charakter einer Weltleitmesse wie die Internationale Eisenwarenmesse in den letzten Jahren verändert und wie wird sie 2020 aussehen?


Die Internationale Eisenwarenmesse ist in erster Linie eine Business-, Kommunikations-Innovationsplattformen. Laut einer unabhängigen Fachbesucherbefragung zählt die Informationsbeschaffung über Innovationen, Neuheiten und Trends zu den wichtigsten Messezielen. Das bietet die Eisenwarenmesse. Sie spiegelt den stetigen Wandel und die Veränderungen des Marktes wider - sowohl von der Angebotsseite als auch von der Präsentationsform her. Wir haben in der Vergangenheit das Messekonzept weiterentwickelt, um die Veranstaltung den Marktanforderungen anzupassen. Der DIY Boulevard, aber auch das Angebot der E-Commerce arena powered by SSI Schäfer und der E-Commerce Thementag sind hierfür ausgezeichnete Bespiele. Diese Entwicklung hört nie auf und ich bin sicher, dass die Internationale Eisenwarenmesse auch in Zukunft - 2018 und 2020 - neue Angebote aufweisen wird.

Produkte sind wichtig, aber auch Dienstleistungen und Systeme rund um das Produkt werden immer wichtiger. Wie kann die Koelnmesse diese Entwicklung in der Messe widerspiegeln?


Die bereits erwähnten Beispiele DIY Boulevard, E-Commerce arena und der E-Commerce zeigen genau dies auf. Sie entsprechen den veränderten Distributionskanälen und Betriebstypen des Handels, die klassischen Warengruppenstrukturen brechen auf. In der Zukunft werden wir den Markt weiter beobachten und auch dann erneut Formate und Angebote realisieren, die der Entwicklung der Branche entsprechen.

Welche Erwartungshaltung verbinden Sie mit dem DIY Boulevard?


Auf dem DIY Boulevard werden für die Fachbesucher 'Innovationen am laufenden Meter' geboten. Durch das Angebot wird die Internationale Eisenwarenmesse für die DIY Branche wieder attraktiver. Darüber hinaus haben sich einige der avisierten Aussteller im Laufe der Gespräche über den Boulevard für eine größere Ausstellungsfläche in der Halle entschieden. Es freut uns sehr, dass wir mit dem Konzept den Bedürfnissen und Ansprüchen der Anbieter optimal entsprechen und den Fachbesuchern dadurch ein breiteres Angebotsportfolio und noch mehr Marken bieten können.

Der DIY Boulevard stellt den POS einzelner Unternehmen in den Fokus. Ist das primär eine Chance auch für kleinere und mittlere Einzelhandelsmarken, sich zu präsentieren?


Es ist eine Chance für jeden der Aussteller seine Produkte im authentischen Umfeld aufmerksamkeitsstark zu präsentieren. Unter den über 40 Ausstellern sind namhafte Anbieter vertreten. Kompetenz am Regal ist ein Kriterium, das alle Aussteller vorweisen müssen unabhängig von der Größe des Markennamens.
Katharina C. Hamma
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