Investitionsgütermesse Euro-Shop
Das Discountprinzip revolutionierte die Handelslandschaft. Dadurch entstand auch die Investitionsgütermesse Euro-Shop.
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50 Jahre Euro-Shop

Weltkarriere Made in Düsseldorf

Vor allem der Wandel in der Handelslandschaft der 1960er Jahre hin zur Selbstbedienung machte die Investitionsgütermesse Euro-Shop zu einer Erfolgsgeschichte.
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Im Jahr als die Yellow Submarine das erste Mal auftauchte und das Wembley-Tor für Furore sorgte, wurde auch in Düsseldorf Geschichte geschrieben. Denn vom 11. bis 15. Juni  1966  fand die erste Euro-Shop in Düsseldorf statt.
Heute kann die Investitionsgütermesse auf 50 Jahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. Sie ist Innovationsplattform, Trendsetter, Diskussionsforum und eine Plattform für kreative Ideen speziell für den Handel. Im kommenden Jahr findet die dann 19. Euro-Shop statt, konkret vom 5. bis 9. März 2017. Die Messe Düsseldorf erwartet dann an die 2.500 Aussteller aus über 50 Ländern, die thematisch den gesamten Investitionsbedarf der globalen Retailszene abdecken. Aufgrund des hohen Ausstellerzuspruchs wird die Euro-Shop eine zusätzliche Halle hinzunehmen, so dass insgesamt 17 Messehallen belegt werden.

Kleine Anfänge


Aber auch die Euro-Shop hat einmal klein angefangen: 1966 beteiligten sich insgesamt 331 ausstellende Unternehmen, darunter lediglich 55 aus dem Ausland. Die Ausstellungsfläche betrug 17.193 m² netto und 28.762 Fachbesucher bestaunten Präsentationen zu Themen wie "die moderne Drogerie", "Tiefkühlkost die Ware der Zukunft" oder "Textilien modern verkaufen". 

Wandel ist Handel


Anstoß für die Gründung der Euro-Shop gab der Wandel in der Handelslandschaft. Mitte der 1960er Jahre hatte die Selbstbedienung in Europa ihr Experimentierstadium beendet und sich zuerst im Lebensmittelhandel durchgesetzt. Tante Emma Läden verschwanden, die Gebrüder Albrecht starteten mit ihrem revolutionären Discountprinzip. Bei der Ladengestaltung traten an die Stelle von Schubläden, Kästen und Glasvitrinen das offene Regal, Gondeln oder Sonderverkaufsstände. Das war Neuland für die Händler und Neuland für die Kunden. Denn bis dato war es Usus, dass man an der Ladentheke warten musste bis man an der Reihe war und die Verkäuferin jeden Artikel selbst heraussuchte, portionierte und abwog. Doch auf einmal erlangte die offene Warendarbietung und auch das Schaufenster eine immense Bedeutung.
1965 beschloss die Messe Düsseldorf gemeinsam mit dem EHI Retail Institute, das damals noch "Institut für Selbstbedienung" hieß, eine neue Fachmesse speziell für den Handel aus der Taufe zu heben: die Euro-Shop - Europäische Ausstellung mit Kongress "Moderne Läden und Schaufenster". 
Dabei wurde die neue Messe bei ihrer Premiere 1966 zunächst noch argwöhnisch vom Handel beäugt, so vermeldeten die Zeitungen damals, dass neun Verbände gegen und nur vier Verbände für die neue Messe waren.
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