Bauspezi-Treffen, Köln, NBB-Gründer, Tony A. Farkas
NBB-Gründer Tony A. Farkas begrüßt die rund 70 Tagungsteilnehmer des diesjährigen Bauspezi-Treffens in Köln.
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Wenn die digitale Welle kommt

Die Mitglieder der NBB-Vertriebslinie Bauspezi entdecken jetzt wie viele andere auch das Thema „Digitalisierung“. Spannend bleibt die Frage, ob die eingeleiteten Maßnahmen auch wirklich reichen und fit für die Zukunft machen.
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Anfang November treffen sich in der Regel die Franchisenehmer der NBB-Tochter Bauspezi in Köln im Rahmen des Eurobaustoff-Forums zu ihrer Jahrestagung. In diesem Jahr waren rund 70 Mitglieder in die Domstadt am Rhein gekommen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung neben den Themen "Digitale Preisauszeichnung" und "Eigenmarken": Auch Bauspezi entdeckt jetzt die digitalen Onlinewelten. Von allen Seiten erfolgt momentan der Angriff auf die scheinbar so stabilen stationären Fundamente der deutschen Baumarktwelt. Dabei finden sich die Gegner nicht nur mit Amazon, Ebay im Digitalen und wahrscheinlich demnächst auf mit chinesischen Konkurrenten wie Alibaba und dazu noch eine Vielzahl weiterer, häufig äußerst spezialisierter Onlineshop, auch stationäre Vertriebslinien wie der Baustoff-Fachhandel, der Möbelhandel oder auch Discounter wildern immer mehr im klassischen Baumarktgeschäft. Hinzu kommt: Am Horizont droht immer mehr auch ein verstärkter Direktvertrieb der Lieferanten, vor allem der starken A-Marken-Lieferanten.
Im vergangenen Jahr (2017) hat die NBB-Gruppe, zu der unter anderem neben Bauspezi auch unter anderem die Vertriebslinien Kiebitzmarkt, Egesa Gartencenter und der Marketingverbund für Deutsche Holzfachhändler (MDH) gehören, mit ihren 760 Partnern insgesamt einen Außenumsatz von rund 1,5 Mrd. Euro erzielt. Das sind immerhin 3,1 Prozent mehr als noch im Jahr 2016. Scheinbar beruhigende Zahlen. Doch angesichts der rasanten Wettbewerbsentwicklung - und das gar nicht nur im Onlinegeschäft  - ist klar, dass die Handelswelt für die NBB-Mitglieder und gerade auch für das Bauspezi-System nicht gerade einfacher wird.
Natürlich hat Unternehmensgründer Tony A. Farkas recht wenn er wie in seinen Kölner Begrüßungsworten fordert, dass die Bauspezi-Märkte "heller und freundlicher werden" müssten und dass man "die Kunden als unsere Freunde sehen" müsse. Doch das sind Worte, quasi Allgemeinplätze, die man so oder ähnlich auch schon regelmäßig in den vergangenen 20 Jahren gehört hat. Das ist noch kein Programm. Umso mehr erstaunt auch die in Köln von Heinz Dingfelder, dem Vorstandsvorsitzenden der NBB Dienstleistungs AG, vorgetragene These, der Onlinehandel, wie er sich heute darstelle, werde in zehn Jahren verschwunden sein und der Markt werde nur noch von ganz wenigen Onlineplattformen beherrscht werden. Stimmt das, müssten in Bornheim und in Wermelskirchen bereits heute die Tränenschalen ob der sinnlos versenkten Millionen Euro aufgestellt werden. Für den…
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