Die Corona-bedingten Einschränkungen führten bei den deutschen Baumärkten zu keinen Umsatzrück­gängen – eher das Gegenteil  war der Fall.
Die Corona-bedingten Einschränkungen führten bei den deutschen Baumärkten zu keinen Umsatzrück­gängen – eher das Gegenteil  war der Fall.
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BHB-Zahlen

Fettschwarze Zahlen trotz Corona

Die deutsche Baumarktbranche schließt das erste Halbjahr 2020 mit einer deutlich positiven Entwicklung ab.
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Die Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland haben nach Auffassung des Handelsverbandes BHB die erste Phase der Corona- Krise seit März gut bewältigt. Sie hätten nicht nur ihre Systemrelevanz deutlich unter Beweis gestellt, sondern für Kunden wie Mitarbeiter Verantwortung übernommen und auch die Wirtschaftlichkeit als Grundlage für die über 480.000 mittelbar anhängigen Arbeitsplätze bisher gut gemeistert. Dies habe dazu geführt, dass die Handelsbetriebe der DIY- und Gartenbranche in Deutschland im ersten Halbjahr einen Umsatz von 11,82 Mrd. Euro und damit einen Zuwachs von 15,6 Prozent (auf bereinigter Fläche von 16,0 Prozent) verbuchen konnten. Auch die DIY-Händler in Österreich (1,49 Mrd. Euro, +8,3 Prozent, flächenbereinigt +7,1 Prozent) und der Schweiz (1,82 Mrd. CHF, +3,5 Prozent, flächenbereinigt +3,6 Prozent) zeigten in der Krise trotz teils langer Marktschließungen gute Performances.

Allerdings, so mahnt der BHB weiter, würden die derzeit guten Zahlen zunächst einmal nur eine Momentaufnahme in einer sehr volatilen Sonderkonjunktur darstellen. Auf ein insgesamt positives Umsatz- und dann in der Folge auch ein gutes Jahresergebnis hätten die nächsten Monate einen entscheidenden Einfluss.

Für die DIY- und Gartenfachmärkte war nach Auffassung des Verbands die erste Phase zu Beginn der Corona-Pandemie eine echte Herausforderung. Waren zunächst rund ein Viertel aller Bau-und Gartenfachmärkte in Deutschland (in Österreich und der Schweiz über viele Wochen sogar fast alle Märkte) im Zuge des ersten Shutdowns auf behördliche Anweisung geschlossen, änderte sich dieses Bild jedoch schnell. Flächendeckend hätten lokale, regionale und landesweite Behörden – auch auf Betreiben des BHB hin – die Systemrelevanz der Branche erkannt und durch Öffnungsgenehmigungen untermauert.

Für die Betriebe der Branche (Handel und Produktion) bedeutete diese Sondererlaubnis eine existenzielle Überlebenssicherung. Aber die Auflagen, die in der Branche umgesetzt wurden, brachten auch enorme personelle und finanzielle Herausforderungen mit sich.

BHB-Vorstandssprecher Peter Tepaß dazu: „Die Größe unserer Verkaufsflächen war eine gute Ausgangsbasis für hohe Sicherheitsstandards. Es galt dann sofort, für die hohe Mitarbeiterzahl und die Kunden aufwändige Sicherungsmaßnahmen einzurichten und Konzepte…

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