Auch Frauenförderung ist ein Thema bei dem Hersteller von Reinigungstechnik. 
Auch Frauenförderung ist ein Thema bei dem Hersteller von Reinigungstechnik. 

Kärcher | Langfassung

Alle im Blick

Kärcher setzt auf eine Unternehmenspolitik, bei der die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Frauenförderung, die Gesundheit der Mitarbeiter jeden Alters sowie deren berufliche Fortbildung eine zentrale Rolle spielen.   

Kärcher will besser werden in Sachen Diversity und nimmt daher an der Pilotphase des Diversity Kompasses teil. Hier werden die Unternehmen im Strategie- und Organisationsverfahren zur nachhaltigen Integration und Professionalisierung von Diversity Management begleitet. Initiatoren des Projektes sind der Stifterverband und die Charta der Vielfalt, die die Winnender 2022 unterzeichnet haben. Das Thema Vielfalt war zwar schon immer Bestandteil des Unternehmensleitbildes bei dem Hersteller von Reinigungstechnik, in der aktuellen Auflage dieser Vorgabe soll der Wunsch nach Diversität aber noch stärker betont werden. Die Teilnahme an der Initiative soll Kärcher nun dabei helfen, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.  

Der Abschluss des Projekts, bei dem sechs Unternehmen begleitet werden, ist Ende dieses Monats vorgesehen. Im Rahmen des Diversity Kompass wurden weitere Projektgruppen angestoßen, die sich noch in der Pilotphase befinden. „In einem Workshop haben wir vier Handlungsfelder festgelegt: Internationalität, Generationen- und Lebensphasenorientierung, Arbeitgeberattraktivität und Führungskräfte“, erklärt Simon Blaschke, Director Corporate Culture Development bei Kärcher.

Simon Blaschke ist Director Corporate Culture Development bei Kärcher. 
Simon Blaschke ist Director Corporate Culture Development bei Kärcher.  (Quelle: Kärcher)

Denn auch im Bereich Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergewinnung und -bindung werde Diversity als Aspekt der Unternehmenskultur immer wichtiger, findet Blaschke. Im Rahmen des Audits für das Zertifikat Berufundfamilie wurden bereits im Jahr 2013 einige Projekte zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie angestoßen oder ins Leben gerufen, die inzwischen zum Unternehmensalltag gehören. Dazu zählen etwa die Entwicklung einer Diversity & Inclusion Management-Strategie und eines Mentoring-Programms inklusive genderspezifischer Themen sowie die Erarbeitung eines Gender-Netzwerks.

Neben Angeboten wie Teilzeitmodellen und flexiblen Arbeitszeiten bezuschusst das Unternehmen in Deutschland die Kinderbetreuung und organisiert für die Mitarbeiterkinder Ferienprogramme. Und das kommt an: So sagten in einer Umfrage 86 Prozent der Beschäftigten, ihre Arbeitszeiten seien flexibel genug hinsichtlich ihres Privat- und Familienlebens. Unter dem Stichwort Gender Diversity in Leader­ship arbeitet der Hersteller auf das Ziel hin, mehr Frauen in ­Führungspositionen zu bringen. Vor diesem Hintergrund gab es auch zum 8. März dieses Jahres einen internen Aufruf zur Beteiligung am Weltfrauentag mit externer und interner Berichterstattung. Damit die Mitarbeiter sich auch bis ins Alter hinein bei Kärcher wohlfühlen, bietet das Unternehmen zudem ein Konzept zur altersgerechten Beschäftigung und den Gesundheits­­kompass 58+. 

Arbeitgebermarkenkampagne gestartet

Im vergangenen Sommer startete der Hersteller die internationale Arbeitgebermarkenkampagne „We are the Kärchers. Wanna WOW with us?“, die an die Produktkampagne „Bring back the WOW“ anknüpfte. Zu sehen waren Filmbeiträge von Mitarbeitenden aus allen Unternehmensbereichen. Die Kampagne rückte Wow-Momente im Arbeitsalltag und die unterschiedlichen Lebenswege der Protagonisten in den Mittelpunkt. „Für uns ist Employer Branding die glaubwürdige Vermittlung unserer gelebten Unternehmenskultur. Wir wollen, dass sich unsere Beschäftigten mit Kärcher identifizieren und unsere Marke repräsentieren. Ich kann nicht oft genug betonen, dass unsere Mitarbeitenden der Schlüssel unseres Erfolgs sind. Deshalb schaffen wir ein modernes Arbeitsumfeld, das Spitzenleistung ermöglicht und in dem sich die Menschen entfalten können. Die Kampagne ist ein wichtiges Element, um genau dies zu kommunizieren“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG.

Dies ist die Langversion des Beitrags aus der Printausgabe diy 4/2024

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