Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid: Nicht nur in Deutschland, auch international war 2024 für die Branche ein eher durchwachsenes Jahr. So schrumpfte der weltweite Home-Improvement-Markt im vergangenen Jahr um durchschnittlich 1,9 Prozent, während der dem Geschäft der Baumärkte am meisten vergleichbare weltweite DIY-Markt ein leichtes Plus von 0,7 Prozent erzielte.
Hauptgrund für das relativ schlechte Abschneiden 2024 war China. Hatte das Reich der Mitte 2023 den weltweiten Markt noch vor einem stärkeren Rückgang bewahrt, drückt es nun mit minus 15,4 Prozent die gesamte Region Asien/Pazifik und den Weltmarkt ins Minus. Gegenüber der weltweiten Entwicklung sind die nominalen Umsätze im Home-Improvement-Markt in Nordamerika und in Europa 2024 leicht gewachsen, mit plus 1,6 Prozent und plus 1,2 Prozent. Ohne den starken Rückgang in China wäre der weltweite Home-Improvement-Markt 2024 um 1,5 Prozent gewachsen. 2023 waren die weltweiten Umsätze bereits um 4,6 Prozent geschrumpft, wobei der chinesische Markt die internationale Home-Improvement-Branche vor einem noch stärkeren Rückgang bewahrt hatte.
Leicht besser als der Home-Improvement-Markt hat sich 2024 der Teilbereich DIY-Markt entwickelt. Weltweit konnte der DIY-Markt um 0,7 Prozent zulegen, mit einem Wachstum von jeweils 1,0 Prozent in Nordamerika und Europa und einem nur leichten Minus von 0,4 Prozent in der Region Asien/Pazifik. Im Gegensatz zum DIY-Markt umfasst der größere Home-Improvement-Markt auch Baustoffhändler und Einrichtungshändler mit DIY-Charakter, ohne reine Möbelhändler.
Die Zahlen stammen aus der neuen Ausgabe des Home Improvement Reports Retail Worldwide, der am 15. Oktober erschienen ist. Das Zahlenwerk der internationalen Home-Improvement- und DIY-Branche wird vom Dähne Verlag herausgegeben und wurde erneut in Zusammenarbeit mit den weltweiten Handelsverbänden EDRA/GHIN und dem weltweiten Herstellerverband HIMA erarbeitet.
„Wir freuen uns, auch dieses Jahr der internationalen Branche wieder eine umfassende Marktübersicht zur Verfügung stellen zu können“, erklärt Reinhard Wolff, Präsident des internationalen Herstellerverbands HIMA. „Wir befinden uns ohne Zweifel in herausfordernden Zeiten, in denen für alle Beteiligten verlässliche Daten und Zahlen als Richtschnur essentiell sind“, so Wolff.













