John Herbert (links) hat den internationalen Baumarktverband Edra/Ghin aufgebaut. Die Initiative zu einerjährlichen Konferenz ging maßgeblich von ihm aus. „Iñaki Maillard, hat den Fingeram Puls der Zeit“, (rechts) sagt John Herbert über den Geschäftsführer des Global DIY-Summit und Chef des Organisationsteams FEK.
John Herbert (links) hat den internationalen Baumarktverband Edra/Ghin aufgebaut. Die Initiative zu einerjährlichen Konferenz ging maßgeblich von ihm aus. „Iñaki Maillard, hat den Fingeram Puls der Zeit“, (rechts) sagt John Herbert über den Geschäftsführer des Global DIY-Summit und Chef des Organisationsteams FEK.

Edra/Ghin/Hima

Top-Service für Top-Leute

Damit Jahr für Jahr tausend Teilnehmer zum Global DIY-Summit kommen, braucht es viel Detailarbeit, sagt Edra/Ghin-Geschäftsführer John Herbert. Und natürlich genug Gelegenheit zum Networking. 

Der Global DIY-Summit ist 2011 in Wien mit einigen hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestartet. Jetzt kommen Jahr für Jahr rund tausend Teilnehmer. Was erwarten sie von diesem Kongress – und was bekommen sie?

John Herbert: Der Global DIY-Summit von Edra/Ghin und Hima war schon immer sehr erfolgreich – erfolgreicher, als ich erwarten konnte. Der Grund ist, dass wir den richtigen Mix gefunden haben: Networking – das ist das Wichtigste –, das Programm, das Ambiente, die Location, und ich würde sogar sagen, auch Details wie zum Beispiel das Essen. Das alles macht die Reputation aus. Was man nicht braucht: zu viel Inhalt, zu viele Vorträge und dadurch zu wenig Gelegenheit zum Networking.

Das Geheimnis des Erfolgs aber ist, dass wir die Top-Leute, die C Group, dafür gewinnen konnten. Alle CEOs sämtlicher großer Baumarktbetreiber in der ganzen Welt – mit Ausnahme der USA – kommen zu unserem Summit. Und nicht nur sie: Auch die Einkaufschefs kommen, und deswegen kommen auch die Lieferanten. Dass wir etwa beim Gala-Dinner die Sponsoren mit Top-Retailern zusammenbringen, ist ein perfektes Beispiel für Networking at its very best – und so wird es auch wahrgenommen.

Aber es ist natürlich auch wichtig, Top-Speaker zu haben. Iñaki Maillard, der Geschäftsführer des Global DIY-Summit und Chef des Organisationsteams FEK, macht einen wunderbaren Job und bringt Top-Leute auf den Summit – sie kommen also auch.

Und dann haben wir wirklich spektakuläre Locations. Ich denke da an die Guildhall in London oder das Stadion von Real Madrid, wo wir eine Woche nach Saisonende auf dem Rasen standen und den Pokal in die Hand nehmen konnten. Dann der Saal in Stockholm, in dem die Nobelpreise vergeben werden. Also: Es ist ein Highlight, es ist Detailarbeit, es ist Top-End, es ist nicht billig, aber es hat Substanz, und ganz offensichtlich ist es das den Leuten wert. Sie würden nicht jedes Jahr kommen, wenn sie nicht vollkommen zufrieden wären.

 

Was sind die Kriterien für die Auswahl der Redner und Themen?

Wir schauen uns jeweils den vergangenen Kongress an und analysieren, was die wichtigsten Themen sind. Natürlich ist in diesem Jahr zum Beispiel KI dabei, dann all die Trends nach Corona: Was machen die Unternehmen online? Was tun sie bei den Online-Marketplaces? Wie setzen sie Eigenmarken ein? Welche Sortimente wählen sie aus?

Auf dem Summit können wir über Trends sprechen und dann die wichtigsten Themen für das nächste Jahr auswählen. Darüber hinaus besuchen wir alle von uns empfohlenen Fachmessen, bis zu zehn im Jahr, und auch dort hören wir zu und sprechen mit den Leuten. Iñaki Maillard hat den Finger wirklich am Puls der Branche.

Das Verhalten der Konsumenten und ihre Präferenzen, staatliche Vorgaben, Regulierungen und Steuern, all das unterscheidet sich von Land zu Land. Warum können Baumarktbetreiber aus aller Welt trotzdem voneinander lernen?

Das ist von Anfang an der Grund für den Erfolg von Edra/Ghin: das Voneinander-Lernen. Wie viele Menschen aus der Branche sich getroffen, miteinander gesprochen und voneinander gelernt haben, ist einfach fantastisch.

Nehmen Sie Scope 3, worum wir uns gerade kümmern und was, wie ich finde, eine gute Sache ist. Wir sind wahrscheinlich die einzige Handelsbranche der Welt, die eine solche weltweite Präsenz mit ihren Mitgliedern vorweisen kann. Wir haben es schon jetzt geschafft, die Mitglieder in 34 Ländern in ein Scope-3-Verfahren einzubinden, um unsere Branche zu dekarbonisieren. Und sogar die Top-Retailer und Top-Lieferanten, die schon weiter sind, was die Regularien und die Berechnung ihres CO2-Fußabdrucks angeht, haben alle gesagt, wie gut es ist, Teil dieser Brancheninitiative „Make it zero“ zu sein, bei der alle voneinander lernen können. Sie sagen: „Die Möglichkeit, mit den Kollegen im Top-Management der Händler und Hersteller zu sprechen, ist ein enormer Gewinn für uns.“ Darauf bin ich besonders stolz. Denn die Scope-3-Initative hat wirklich gezeigt, was dieses Netzwerk der gesamten DIY-Community bringt.

 

Was ist Ihr persönliches Highlight auf dem diesjährigen Summit?

Mein Highlight ist jedes Jahr, wenn die Leute nach Hause fahren und sagen: „Wow, das war eine wirklich gute Konferenz.“ Deshalb müssen wir sicherstellen, dass die Vorträge exzellent sind, dass das Ambiente angenehm, das Essen gut ist, dass wir immer eine Top-Location haben, ein tolles Gala-Dinner mit der Preisverleihung – all das bringt die Leute dazu, zu sagen: „Es war großartig.“ Unser Ziel war es nie, damit Gewinn zu erwirtschaften. Wir wollten es immer so perfekt wie möglich machen.

 

Was ist Ihre persönliche Motivation, Jahr für Jahr ein so großes Projekt auf die Beine zu stellen?

Die Motivation ist, so perfekt wie möglich zu sein, value for money und Spitzenservice anzubieten. Das ist es, was einen glücklich macht. Wenn die Teilnehmer, unsere Kunden, glücklich sind, sind wir es auch.

 

Tief in Ihrem Herzen sind Sie immer noch ein Händler, oder?

Natürlich. Seit 69 Jahren. Und ich lebe immer noch, bin fit und fühle mich wohl – weil ich so einen tollen Beruf gewählt habe.

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