Der neue Praktis Mega-Markt in Sofia ist der größte Markt des Unternehmens.
Der neue Praktis Mega-Markt in Sofia ist der größte Markt des Unternehmens.
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Bulgarien | Langfassung

DIY hat Zukunft in Bulgarien

Praktis-Inhaber Lyuben Milchev weiß: Seinen Landsleuten bedeutet Wohneigentum alles. Was er nicht wusste: Auch die Männer lieben ihren Garten. Gute Voraussetzungen für seinen neuen Markt.
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Die bulgarische Baumarktkette Praktis ist seit 23 Jahren am Markt – und hat jetzt in der Hauptstadt Sophia ihren neunten und größten Standort unter der Marke Praktis Mega eröffnet: 22.743 m² Verkaufsfläche, davon 2.800 m² Gartencenter und 4.700 m² Construction Center mit Drive-In und einer eigenen Profi-Abteilung.

Ein ausführlicher Bericht dazu wird im diy-Fachmagazin folgen, doch die Redaktion hatte auf dem Global DIY-Summit Gelegenheit, mit dem Inhaber Lyuben Milchev über den bulgarischen Home-Improvement-Markt zu sprechen.

 

Wie sehen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aktuell in Bulgarien aus?

Lyuben Milchev: Bulgarien ist Vollmitglied der Europäischen Union. Seit wir dem Schengen-Abkommen beigetreten sind, befinden wir uns in einer sehr positiven wirtschaftlichen Lage. Viele Investoren wollen auf dieser Welle reiten. Wir sind im Moment das günstigste Land in der EU – es ist also ein günstiger Moment für Investitionen. Die Unternehmenssteuer beträgt nur 10 Prozent, einer der günstigsten Steuersätze in Europa.

Ein weiterer positiver Punkt: Am 1. Januar treten wir der Euro-Zone bei und tauschen den bulgarischen Lew in die europäische Währung Euro um. Das motiviert ebenfalls zu Investitionen von außen und bringt viel Geld ins Land.

Lyuben Milchev ist Inhaber der bulgarischen Baumarktkette Praktis.
Lyuben Milchev ist Inhaber der bulgarischen Baumarktkette Praktis. (Quelle: Dähne Verlag, Götz)

Was bedeutet das für die Home-Improvement-Branche?

Das bedeutet, dass unser Geschäft mit Sicherheit wachsen wird. Denn die meisten Investitionen werden in Immobilien getätigt. Die Immobilienpreise steigen. Deshalb wird die DIY-Branche mindestens in den kommenden zwei oder drei Jahren wachsen. Es gibt zurzeit also keine Krise in Bulgarien.

 

Sie reisen viel und kennen die Bedingungen der Home-Improvement-Branche in anderen Ländern. Was lernen Sie daraus für Ihr Geschäft in Bulgarien?

Dank der Aktivitäten von Edra – der ich seit dem Beginn vor zwölf Jahren angehöre – bin ich in der Tat viel unterwegs auf der ganzen Welt und sehe, was die Kollegen, die Baumarktbetreiber machen. Diese Branche bewegt sich – und muss sich auch bewegen. Denn im Internet passiert viel, und wir müssen den Kunden spezifische Services anbieten. Das ist mit neuen Aktivitäten beispielsweise im Bereich KI und Internet verbunden, dann haben wir das Thema Drop Shipping. Das heißt: Die Zukunftsaussichten sind gut, aber man muss in der richtigen Position sein, um diese Innovationen aufzugreifen. Das Geschäft ist heute völlig anders als in den 1990er-Jahren. Unsere Kunden…

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