„Die multiplen Krisen der vergangenen Jahre schlagen sich natürlich auch im Logistik-Geschäft nieder“, erzählt Patrick Schwab, Department Head Dachser DIY Logistics. Dennoch gehört der Auftritt auf der Spoga+Gafa weiterhin zum Pflichtprogramm des Logistikdienstleisters: „Hier in Köln ist der Treffpunkt der europäischen DIY-Community“, befindet Schwab. Von vielen guten Kontakten, insbesondere mit international agierenden und außereuropäischen Unternehmen, die einen Logistikpartner in Europa suchen, berichtet das Team schon während der Messe. „Die Unternehmen haben die Produkte, aber es fehlt das Know-how des europäischen Marktes und der logistischen Herausforderungen in Europa“, so Schwab. Und hier setzt Dachser an: „Das Motto lautet: Verstehe, was deine Kunden brauchen. Daher wollen wir für unsere Kunden der logistische Partner vor Ort, in den Märkten, sein.“
Trotz der weiterhin schwierigen Wirtschaftslage blickt Dachser nach vorne: „Wir verfolgen einen klaren Plan: Weiter in die Zukunft investieren“, erklärt Schwab. Abzuwarten und Investitionen aufgrund von nationalen und EU-politischen Unsicherheiten zu verschleppen, sei hier das falsche Signal. Dementsprechend sind für das Unternehmen mittlerweile über 130 rein elek-trisch betriebene Transportfahrzeuge im Einsatz. Wohlgemerkt habe man bei Elektromobilität noch einen weiten Weg vor sich, wie Schwab erklärt – die Zahl der E-Trucks sei dementsprechend weiter steigend.

Auch abseits der Fahrzeugflotte investiert Dachser in die Zukunft. So werden beispielsweise die Umschlagsanlagen weiter aufgerüstet und mit der @ILO-Technologie ausgestattet – dem digitalen Zwilling, den Dachser gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut IML entwickelt hat. Neben „merklichen Zeitersparnissen“ ermögliche das auch mehr Transparenz im Warenumschlag. „Der Kunde profitiert am Ende von diesen Investitionen in Prozesse und Qualität“, erklärt Schwab.
Um innerhalb Europas noch besser vernetzt zu sein, investiert Dachser unter anderem in Zukäufe und Joint-Ventures. So hat der Logistikdienstleister im vergangenen Jahr 80 Prozent der Anteile am gemeinsamen Joint-Venture mit Fercam in Italien übernommen und damit den Erwerb der Mehrheit der Stückgut- und Kontraktlogistiksparten des italienischen Partners abgeschlossen.
Seit Juni dieses Jahres bringt Dachser zudem seine Logistikperspektive in die „Make it Zero“-Initiative der internationalen Verbände Edra/Ghin und Hima ein – ein weiteres Bekenntnis zur nachhaltigen Lieferkette, wie Schwab betont.