„Wir planen erstmals zurück“

27.01.2003

OBI rechnet im laufenden Jahr mit einem Minus von zwei Prozent. Schon 2002 kamen die Ertragszuwächse aus dem Ausland. Noch in diesem Jahr steigt der deutsche Marktführer in Bosnien ein

OBI geht im laufenden Jahr von einem Umsatzminus in Deutschland aus. „Wir sind zum ersten Mal in der Situation, dass wir zurückplanen müssen“, sagte Aufsichtsratschef Manfred Maus vor Journalisten in Köln. Er bezifferte den erwarteten Rückgang mit zwei Prozent. Im abgelaufenen Jahr hat der deutsche Marktführer seinen Umsatz in Deutschland um 1,8 Prozent gesteigert. Flächenbereinigt entspricht dies jedoch einem Verlust von 2,4 Prozent. Anders das Bild im internationalen Geschäft: Hier sind die Umsätze um 11,1 Prozent nach oben geschnellt, auf vergleichbarer Fläche blieb dabei immer noch ein Plus von 0,8 Prozent. Der Gesamtumsatz in Höhe von 5,8 Mrd. € geht inzwischen zu 27 Prozent auf das Konto der ausländischen Märkte. Innerhalb von fünf Jahren soll dieser Anteil auf 50 Prozent steigen. Trotz des schwierigen Umfeldes war 2002 „das beste Geschäftsjahr seit Bestehen des Unternehmens“, sagte Maus. Der Ertrag der Deutschen Heimwerker-Holding sei um 39 Prozent gestiegen. Dieses Ergebnis sei ausschließlich den ausländischen Märkten zu verdanken. Die Umsatzrendite hat der Vorstandsvorsitzende Harald Lux mit 5,1 Prozent vor Steuern angegeben. Außer dem Markteinstieg in Russland will OBI noch in diesem Jahr als weiteren neuen Markt Bosnien erschließen. Im Frühjahr ist die Eröffnung der beiden ersten Baumärkte mit Gartencenter in Sarajewo und Mostar geplant.
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