Erstmals seit Beginn der Erhebungen des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) haben sich Kartenzahlungen gegenüber dem Bargeld durchgesetzt. 47 Prozent der Befragten der im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme durchgeführten Umfrage gaben an, bei ihrem letzten Einkauf mit Karte bezahlt zu haben (2024: 44 Prozent). Mit Scheinen oder Münzen zahlten 41 Prozent (2024: 48 Prozent). Unter den Personen, die verschiedene Bezahlkarten besitzen, nutzen 52 Prozent am liebsten die Girocard, während 15 Prozent die Kreditkarte bevorzugen. Für das Jahr 2030 prognostizieren 77 Prozent der Befragten, dass die Debitkarte der deutschen Banken und Sparkassen das meistgenutzte Zahlungsmittel bleibt.
Mobile Payment beliebt bei jungen Menschen
25 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal mit Smartphone oder Smartwatch bezahlt zu haben – damit hat sich die Anwendung dieses Zahlungsverfahrens in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt (2022: 12 Prozent). 42 Prozent der Personen unter 30 Jahren bezahlen am liebsten mit dem mobilen Endgerät. Damit liegt Bezahlen mit Smartphone oder -watch bei dieser Altersgruppe fast gleichauf mit der klassischen Kartenzahlung (45 Prozent).
Politische Lage verändert Konsumverhalten
Die derzeitigen internationalen Entwicklungen wirken sich auf die Stimmung in Deutschland aus: 34 Prozent der Befragten fühlen sich durch die Lage bedrückt und 29 Prozent haben Zukunftsängste. Das spiegelt sich auch im Konsumverhalten wider: 70 Prozent achten beim Einkaufen stärker auf den Preis. 49 Prozent können sich aufgrund gestiegener Preise weniger leisten. Um die deutsche und die europäische Wirtschaft zu stärken, greifen mehr Menschen gezielt zu Produkten „Made in Germany“ und „Made in EU“, berichten die Forscher. 20 Prozent der Befragten versuchen als Reaktion auf die derzeitige Politik, US-amerikanische Produkte bewusst zu meiden.















