Deutschland entdeckt die Baukultur

12.08.2004

Neue Bundesstiftung soll der Baukultur mehr Gehör verschaffen

Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit rückt die Gründung der Bundesstiftung Baukultur in greifbare Nähe: Die Bundesregierung hat ihr "Ja" zur Bundesstiftung Baukultur bekräftigt und die Grundfinanzierung mit einem jährlichen Etat von etwa 1,5 Millionen € bis 2008 sichergestellt. Das Gründungsgesetz wird voraussichtlich im Oktober dieses Jahres das Bundeskabinett passieren. Im Bundestag hat das Stiftungsprojekt im Vorfeld breite Zustimmung von allen Fraktionen erhalten. Damit verfügt Deutschland ab dem nächsten Jahr erstmalig über eine Institution auf Bundesebene, die dem Anliegen der Baukultur mehr Gehör verschafft und die gesellschaftliche Wertschätzung für die Qualität unserer gebauten Umwelt stärkt.
Um ihre Ziele zu erreichen, wird die Bundesstiftung sich auf wenige Maßnahmen konzentrieren. Es ist vorgesehen, ein bundesweites Netzwerk einzurichten, das den Erfahrungsaustausch zwischen planenden, bauenden und forschenden Institutionen fördert. Gemeinsam mit in- und ausländischen Partnern will die Bundesstiftung Veranstaltungen, Publikationen und Ausstellungen organisieren, die die Leistungen deutscher Architekten und Ingenieure herausstellen. Sie wird regelmäßig einen Bericht zur Lage der Baukultur erstellen, der über die Entwicklungen des Bau- und Planungswesens informiert, auf Missstände aufmerksam macht und die Qualitätsmaßstäbe von Baukultur verdeutlicht. Außerdem wird die Bundesstiftung auf beispielhafte Projekte hinweisen, um die öffentliche Anerkennung von gut geplanter Umwelt zu stärken.
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