Sinkende Marktvolumina in Europa

22.04.2013
Ein uneinheitliches Bild der europäischen Branche zeichnet der Europa-Konsumbarometer 2013 von Commerz Finanz. Nur in drei von acht untersuchten Ländern ist der Markt zuletzt gewachsen. Ein Trend geht zum Teilen und Mieten

Ein sehr uneinheitliches Bild vom europäischen Baumarktsektor im vergangenen Jahr zeichnet das Europa-Konsumbarometer 2013 von Commerz Finanz. Das höchste Umsatzwachstum attestiert die Studie mit 10,0 Prozent der Branche in Tschechien. Es folgt Frankreich mit 2,1 Prozent. Der deutsche Markt, für den die Zahlen von IFH Retail Consultants zugrunde gelegt werden, ist dieser Betrachtung zufolge um 1,6 Prozent auf ein Volumen von 45,4 Mrd. € gewachsen. Das mit 10,0 Prozent stärkste Minus wurde für Ungarn ermittelt.Die Kaufabsichten sinken in fünf der Länder, mit elf Prozentpunkten Unterschied am stärksten in Spanien. Für Deutschland sank der Wert von 23 auf 21 Prozent. Nur in Italien, Portugal und Ungarn – in allen drei Ländern hatte es zuletzt teilweise hohe Umsatzrückgänge gegeben – erhöhen die Verbraucher ihre Kaufbereitschaft. Die Studie berücksichtigt in ihrer baumarktspezifischen Marktbetrachtung lediglich acht Länder; außer den genannten gehört noch die Slowakei dazu. Ein Trend, den die Studie in mehreren Ländern ausmacht, geht zum Mieten und Teilen von Heimwerker- und Gartenausrüstung. So ist in Deutschland ein Viertel der Befragten bereit, solche Artikel mit anderen zu teilen statt zu kaufen. In Polen – hier wurde der höchste Zustimmungswert gemessen – ist es sogar ein Drittel, auch in den meisten anderen Ländern liegen die Anteile über 20 Prozent. Geräte zu mieten, können sich in Deutschland 40 Prozent der Heimwerker oder Hobbygärtner vorstellen.
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