Baumax

Rückzug aus der Türkei / Kunstsammlung wird nicht verkauft

Baumax will seine Probleme u. a. mit dem Rückzug aus der Türkei lösen.
Baumax will seine Probleme u. a. mit dem Rückzug aus der Türkei lösen.
03.04.2014

Der Staat Österreich übernimmt die Kunstsammlung Essl nicht. Dies gaben österreichische Politiker gestern in Wien bekannt. Baumax-Gründer Karlheinz Essl hat daraufhin sein Angebot zurückgezogen, seine Kunstsammlung mit rund 7.000 Bildern und Skulpturen und einem Buchwert von über 85 Mio. € zu verkaufen und den Erlös zur Rettung des angeschlagenen österreichischen Baumarktbetreibers zu verwenden. Die Fortführung des Museums, das jetzt weiterhin in Familienhand bleiben soll, sei, so Essl, kurzfristig gesichert.
Als eine der ersten Maßnahme der Krise zieht sich Baumax aus der Türkei zurück. Dies gab das Unternehmen ebenfalls gestern bekannt. Die sieben Standorte am Bosporus und in Kleinasien sollen bis Jahresmitte abgegeben werden. Der Rückzug aus weiteren osteuropäischen Ländern soll bis spätestens Anfang Mai entschieden werden. Für Österreich gebe man, so das Unternehmen weiter, eine Standort-, aber keine Jobgarantie ab. Baumax ist bei den Banken und anderen Kreditgebern/Lieferanten mit rund einer Mrd. € verschuldet. Die Banken haben mit dem Unternehmen ein Stillhalteabkommen vereinbart, das bis zum 30. September 2016 läuft. Bis dahin muss allerdings eine Liste an Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden, wenn die Banken einem Forderungsnachlass zustimmen sollen.
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