Die Labor-Analysen ergaben, dass 98 Prozent der Blumen Rückstände von Pestiziden aufweisen. Daraus lässt sich nicht ableiten, wie stark Bienen durch Pestizid-Blumen belastet werden. Doch fast die Hälfte der Proben enthalten Rückstände aus der Gruppe der umstrittenen Neonicotinoiden. Den Einsatz einiger dieser Gifte in der Landwirtschaft schränkte die EU 2013 für zwei Jahre ein, aber nicht in der Produktion von Zierpflanzen.
Dabei lobt die Umweltschutzorganisation die deutschen Baumärkte und Gartencenter. Sie hätten bereits einen wichtigen ersten Schritt gegen das weltweite Bienensterben unternommen, indem sie einige der Pestizide nicht mehr verkaufen, heißt es in einer Presseerklärung. Nach den Regalen müssten nun auch Blumen und Pflanzen entgiftet werden.