Frank schmückt seine Bäume schon im Sommer mit RFID-Etiketten. In dem RFID-Etikett sind die Globale Lokationsnummer (GLN) und die Globale Artikelnummer (GTIN) gespeichert. Die Artikelnummer kennzeichnet den einzelnen Baum, über die Lokationsnummer kann der jeweilige Baum seiner Lokation also dem jeweiligen Schlag zugeordnet werden. Damit ist jeder Baum eindeutig identifizierbar und kann von der Aufzucht bis zum Verkauf zurückverfolgt werden.
Sammlung und Pflege der Daten beginnen dort, wo die Weihnachtsbäume zwölf bis 15 Jahre lang wachsen: im Schlag. Hier fallen eine Vielzahl an Informationen an, zum Beispiel zu Pflegemaßnahmen in der Kultur, zur Qualität, zum Erntezeitpunkt, zur Größe und zum Zeitpunkt des Verkaufs. Das bietet dem Tannenbaumzüchter auch ein Spektrum an Verkaufsargumenten wie Frische und Nachhaltigkeit.
Besonders die letzten Tage vor dem 24. Dezember entscheiden über den Erfolg des laufenden Geschäftsjahres. Frank punktet hier bei seinen Kunden, indem er ihnen verschiedene Bezahlmethoden anbietet. Eine Kartenzahlung ist in der Regel an Weihnachtsbaumständen nicht möglich, da sich für den Verkäufer die Anschaffung eines Kartenlesegeräts für den kurzen Verkaufszeitraum nicht rechnet. Frank hat mit der RFID-Anwendung eine Möglichkeit gefunden, seinen Kunden neben dem Bargeld weitere Bezahlmöglichkeiten anzubieten. Beim Passieren der Kasse überträgt der RFID-Transponder die Artikelinformationen an die Kasse, die an den Onlineshop von Frank angebunden ist. Dadurch stehen die üblichen Bezahlmethoden des Onlinehandels zur Verfügung. Das sind die Kredit- oder Geldkarte und die Zahlung per Paypal.