Um sich gegenüber der Konkurrenz aus dem Internet besser zu positionieren, investieren viele stationäre Händler in das, was der Onlinehandel nicht bieten kann: attraktive Store-Konzepte, die das Einkaufen zum Erlebnis machen. Das bestätigen mehr als 80 Prozent der befragten Handels- und Ladenbauunternehmen. Mehr als die Hälfte der befragten Handelsunternehmen (52,6 Prozent) setzt verstärkt individuelle Einrichtungselemente ein. Knapp zwei Drittel rechnen zudem mit einer Verkürzung der Renovierungszyklen - bei einer zugleich unverändert hohen Investitionsbereitschaft im Handel. Mehr als 70 Prozent der Händler planen mit einem Anstieg ihrer Ladeninvestitionen von bis zu zehn Prozent.
Online bring stationäre Zusatzumsätze
Der Kunde, so die Annahme des EHI, will beides: online und stationär. Deshalb betreibt schon heute jeder zweite der 1.000 größten Online-Shops auch stationäre Geschäfte. Mit weiteren Neueröffnungen von Online-Händlern ist aus Sicht von 86 Prozent der befragten Händler zu rechnen. Um Kunden eine positive Einkaufserfahrung mit fließenden Übergängen zwischen den einzelnen Kanälen bieten zu können, ist deren Vernetzung nötig. Von den Omnichannel-Services sind vor allem Instore-Order und -Return und Click & Collect bei mehr als 40 Prozent der Händler implementiert und bei rund einem weiteren Drittel in Planung.
Click & Collect führt bei vielen Unternehmen zu teils deutlichen Umsatzzuwächsen. 41,7 Prozent der Händler stellen ein Umsatzplus in Höhe von mindestens zehn Prozent des online bestellten Warenwerts fest. Weitere 25 Prozent verzeichnen einen Zuwachs von fast 20 Prozent durch Impulskäufe beim Abholen der Ware.