"Nach einem ruhigen Jahresstart in den ersten beiden Monaten hat im März das attraktive Angebot des Baumarkthandels im Wechselspiel mit einer guten Wetterlage unsere Kunden in die Märkte gezogen und sie dazu animiert, ihre Heimwerkerprojekte im Haus und insbesondere im Garten tatkräftig anzugehen. Das zeigt, dass unsere Kunden die Marktperformance des Baumarkthandels in Deutschland schätzen und seine Produktangebote und Services in den Märkten vor Ort und zunehmend auch im Bereich Online zahlreich annehmen", kommentiert BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst die Marktentwicklung.
Starke Umsätze im März
Entscheidenden Anteil am guten Ergebnis hatte insbesondere die Geschäftsentwicklung im März. Hier erwirtschafteten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte mit einem Gesamtbruttoumsatz von 1,81 Mrd. € einen Zuwachs von 15,4 Prozent im Vorjahresvergleich, nachdem die Monate Januar (1,11 Mrd. €/+0,0 Prozent) und Februar (1,13 Mrd. €/-3,1 Prozent) hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Dabei zeigte sich der März dem Deutschen Wetterdienst zufolge als der wärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 mit durchschnittlichen Regenmengen, aber vielen Sonnenstunden. Außerdem wurde das Branchenergebnis des ersten Quartals 2017 durch ein wenig umsatzstarkes Vorjahresvergleichsquartal 2016 beeinflusst.
Gartensortimente sind stärkste Wachstumstreiber
Beim Blick auf die Sortimentsentwicklungen in den ersten drei Monaten erzielten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte die höchsten Umsätze mit Sanitär- und Heizungswaren (465,0 Mio. €), Bauchemie/Baumaterial (353,0 Mio. €), Elektro inklusive Beleuchtung (316,6 Mio. €), Werkzeugen/Maschinen/Werkstattausstattung (291,9 Mio. €) und Anstrichmitteln/Malerzubehör (275,9 Mio. €).
Betrachtet man die Sortimentsentwicklung im Vorjahresvergleich, zeigen sich die Gartensortimente als die stärksten Wachstumstreiber: Die Warengruppen Gartenchemie/Erden/Saatgut (+36,3 Prozent), Gartengeräte/Be- und Entwässerung (+30,6 Prozent), Gartenausstattung (+22,7 Prozent), Lebend Grün (+21,6 Prozent) und Gartenmöbel (+8,1 Prozent) legten deutlich zu, wobei die Umsatzzuwächse zum Teil auch dem schwachen Ergebnis des Vergleichsquartals 2016 geschuldet sind.
Neben den Gartensortimenten konnten auch die Warengruppen Automotive (+7,9 Prozent), Bauelemente (+7,7 Prozent) und Bauchemie/Baumaterial (+7,5 Prozent) jeweils einen Umsatzzuwachs erzielen. Die deutlichsten Umsatzrückgänge gab es in den Warengruppen Haushaltswaren (-7,5 Prozent), Wohnen/Deko (-7,1 Prozent) und Elektro (-5,3 Prozent).