Das Stückgutgeschäft wird demnächst deutlich teurer

Die Kosten für Stückguttransporte werden durch die Ausweitung der mautpflichtigen Straßen zum 1. Juli 2018 und die Erhöhung der Maut zum 1. Januar 2019 drastisch steigen, damit rechnet der Stückgut-Spezialist IDS Logistik GmbH. Ab dem 1. Juli 2018 werden die mautpflichtigen Straßen um 37.000 Kilometer auf insgesamt 52.000 Kilometer ausgeweitet. Das entspricht einer Zunahme um rund 250 Prozent. Zudem werden die Lkw-Mautsätze zum 1. Januar 2019 deutlich angehoben. Hinzu kommt, dass die Anzahl der Lkws, für die Maut anfällt, im Stückgutverteilverkehr seit der letzten Mauterhöhung 2015 um ca. 20 Prozent zugenommen hat.
"Besonders signifikant wirkt sich die Mauterhöhung bei kleingewichtigen Sendungen aus", sagt Dr. Michael Bargl, IDS-Geschäftsführer, auf Basis interner Untersuchungen. "Hier erhöht sich beispielsweise die Flächenmaut bei Sendungen bis 100 Kilogramm Gewicht und 300 Kilometern Transportentfernung um bis zu 50 Prozent auf die bisherige Maut. In Gebieten, in denen es bisher wenig mautpflichtige Strecken gab, wird durch die Ausdehnung der Maut auf Bundesstraßen der Mautanteil sogar um das Drei- bis Fünffache der bisherigen Flächenmaut je Sendung steigen", so Bargl weiter. Ferner wirkt sich die Mauterweiterung auch an manchen Standorten auf die Hauptlaufkosten aus. "Preiserhöhungen von über 2,5 Prozent können daher je nach Sendungsstruktur und Region durchaus auf die Verlader als Kompensation der Mautkostensteigerung im Stückgut zukommen", ist sich Michael Bargl sicher.