Titze-Studie Bauelemente

Dynamisches Wachstum bei Türen; bei Außentüren dominieren die Baumärkte

29.10.2018

Die Inlandsmarktversorgung mit Innentüren konnte in den letzten sieben Jahren bei den Stückzahlen eine Steigerung von 42,3 Prozent verzeichnen. Das geht aus der jüngsten Studie der Unternehmensberatung Titze zum Türenmarkt hervor. Für 2018 rechnen die Marktforscher mit einem Zuwachs von 250.000 Türen. Gründe für das Wachstum seien sowohl das gestiegene Bauvolumen als auch der Außenhandel.Bei den Herstellern von Innentüren gehören danach die Top 3 auch international zu den großen Herstellern von Türen und Zargen. Die Top 5 realisieren laut Studie mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes für Innentüren am deutschen Markt. Bei der Analyse der Vertriebswege kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass der Onlinehandel der am schnellsten wachsende Vertriebsweg sein wird und von heute 5,5 Prozent bis 2025 auf 9,5 Prozent Umsatzanteil ansteige.SortimentsanalyseBeim Sortiment sei erkennbar, dass 60,6 Prozent aller Innentüren zu Preisen unter 300 Euro verkauft werden, 39,4 Prozent liegen über 300 Euro. Die Studie weist insgesamt sechs Vermarktungsniveaus nach Preisklassen aus (Exklusivschiene, Oberklasse, obere Mittelklasse, Mittelklasse, untere Mittelklasse und Preiseinstieg), die auch für einzelnen Produktgruppen und Materialien unterschieden werden.Smart HomeDas Thema Smart Home ist bei den Bauelementen angekommen. Dieser Bereich wachse zwar nicht so schnell wie in anderen Ländern. Dennoch rechnen die Marktforscher damit, dass alleine die Nachrüstung von 42 Millionen Haushalten einen riesigen Markt darstelle.Bei Außentüren dominieren BaumärkteBesonderes Augenmerk legte die Unternehmensberatung Titze auf Außentüren. Dafür wurde neben dem Wohnbau der komplette Objektmarkt mit seinen wichtigsten Nutzergruppen analysiert. Pro Gruppe wurde der Türenbestand ermittelt und dann als Ganzes ausgewiesen. Danach umfasst der Gesamtmarkt mehr als 28,1 Millionen Außentüren.
Mit 23 Prozent Marktanteil nimmt das Objektgeschäft in der Vermarktung eine beträchtliche Rolle ein. Im Handel dominieren die großflächigen Baumärkte, die sich einen Teil der Baustoffgeschäfte gesichert haben mit 25 Prozent. Der Baustoffhandel kommt auf 21,5 Prozent. Der Holzhandel erreicht 11,5 Prozent. Bei Außentüren sind Tischler/Schreiner deutlich weniger erfolgreich als bei Innentüren. Der Onlinehandel wächst laut Studie noch langsam und erreicht 6,5 Prozent.Die Studie "Der Markt für Innentüren und Zargen in Deutschland bis 2025" enthält 283 Seiten mit 167 Tabellen und Grafiken und ist im September 2018 erschienen. Die Studie "Der Markt für Außentüren in Deutschland bis 2025" umfasst 290 Seiten mit 165 Tabellen und Grafiken und wurde im Oktober 2018 erstmals veröffentlicht.
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