EHI-Studie

Kaum mehr Diebstahl bei Self-Checkout

Der Handel setzt immer häufiger Selbstbedienungskassen ein. (Quelle: obs/real,- SB-Warenhaus GmbH/John M. John)
Der Handel setzt immer häufiger Selbstbedienungskassen ein. 
08.12.2020

Führen Selbstbediener-Kassen oder mobiles Self-Scanning zu mehr Diebstählen im Einzelhandel? Dieser Frage geht eine EHI-Studie auf den Grund. Studienleiter Frank Horst berichtet, dass es laut den befragten Handelsunternehmen nicht zu mehr Vorfällen dieser Art gekommen sei. 85 Prozent der Unternehmen gaben an, keine erhöhten Inventurdifferenzen in ihren Märkten mit Self-Checkout-Lösungen festzustellen.

Viele Diebstähle werden bereits im Verkaufsraum vorbereitet, indem beispielsweise Ware eingesteckt oder umetikettiert wird. Die häufigste Tat bei SCO und Self-Scanning ist das „Nicht-Scannen“ von Artikeln, also der Versuch, Produkte ohne Bezahlung mitzunehmen. Es werden auch Strichcodes preiswerterer Ware gescannt, dieselben überklebt oder falsche Mengenangaben gemacht.

Sicherheitssysteme und aufmerksames Personal können laut EHI Diebstahl verhindern. Häufige Präventionsmaßnahmen an SCO-Kassen sind Sichtkontrollen durch Mitarbeiter, Gewichtskontrolle und Kameraüberwachung, oft in Verbindung mit Ausgangsgates. Bei mobilen SCO-Lösungen kommen Stichproben-Kontrollen zum Einsatz, meist per Zufallsauswahl. Hinweise geben zum Beispiel auch ungewöhnliche Artikelkonstellationen oder eine untypische Einkaufskorbgröße.

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