Bilanz für 2021

Liqui Moly berichtet von Gewinnsprung

Nie zuvor produzierte das Ulmer Unternehmen mehr Schmierstoffe als 2021 – 105.000 t.  (Quelle: Liqui Moly)
Nie zuvor produzierte das Ulmer Unternehmen mehr Schmierstoffe als 2021 – 105.000 t.  
10.02.2022

Liqui Moly hat das Jahr 2021 mit einem Rekordumsatz von 733 Mio. Euro abgeschlossen. Der Ertrag (vor Steuern) erhöhte sich auf 38 Mio. Euro, was einem Plus von gut 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. „Das ist ein tolles Ergebnis für ein schwieriges Jahr, aber noch ein ganzes Stück entfernt von dem Niveau, das wir vor der Pandemie hatten“, sagt Geschäftsführer Ernst Prost.

Der Gewinnsprung sei ein Ergebnis der antizyklischen Investitionsstrategie 2020, unterstreicht der Unternehmenschef: Mitten in der Pandemie habe man Investitionen erhöht, insbesondere im Marketing. 2021 stieg der Umsatz um 20 Prozent, mit 105.000 t habe man so viele Schmierstoffe produziert wie noch nie, berichtet Prost.  

Das Umsatzplus fiel im Exportgeschäft mit 30 Prozent wie in den Jahren zuvor größer aus als im Heimatmarkt Deutschland mit 13 Prozent. Dabei habe auch das Plus von 50 Prozent im Exportmarkt USA geholfen, ist sich der Geschäftsführer sicher. Rund zwei Drittel seines Umsatzes erzielt Liqui Moly inzwischen im Export. „In Deutschland wird Wachstum für uns immer schwieriger, weil wir hier schon eine sehr gute Marktdurchdringung erreicht haben“, betont er.

Der Aufwand für Material wie Rohstoffe oder auch Verpackungen sei in die Höhe geschnellt, so Prost. „Lieferanten haben teilweise im Wochentakt an der Preisschraube gedreht. So schnell können wir das gar nicht an unsere Kunden weiterreichen.“ Der Hersteller plant künftig einen Ausbau seiner Produktionskapazitäten und eine Verbesserung der Logistik.

Mit der Vorstellung der Bilanz für 2021 verabschiedet sich Ernst Prost am 22. Februar 2022 in den Ruhestand. Er kam 1990 als Leiter Marketing und Vertrieb zu Liqui Moly. In den folgenden Jahren kaufte er sukzessive das Unternehmen den Vorbesitzern ab. Er trieb unter anderem die Internationalisierung des Herstellers voran. Ende 2017 verkaufte Prost seine Unternehmensanteile an die Würth-Gruppe, blieb aber als Geschäftsführer weiterhin in der Verantwortung.

Ernst Prost übergibt am 22. Februar 2022 Günter Hiermaier die alleinige Verantwortung über die Geschäfte. 
Ernst Prost übergibt am 22. Februar 2022 Günter Hiermaier die alleinige Verantwortung über die Geschäfte.  (Quelle: Liqui Moly)
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