Allzeittief

Konsumklima wird im Juli noch einmal schlechter

Einkaufen? Den Verbrauchern ist zur Zeit nicht so sehr danach, auch wenn die Anschaffungsneigung weniger stark zurückgeht wie die Konsum- und die Einkommenserwartung.(Quelle: Pexels)
Einkaufen? Den Verbrauchern ist zur Zeit nicht so sehr danach, auch wenn die Anschaffungsneigung weniger stark zurückgeht wie die Konsum- und die Einkommenserwartung.
27.07.2022

Die Talfahrt der deutschen Verbraucherstimmung findet wegen der steigenden Inflation auch im Juli kein Ende, stellt die GfK in ihrer monatlichen Konsumklimastudie fest. Während die Anschaffungsneigung nur geringe Einbußen hinnehmen muss, gehen sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung noch einmal deutlich zurück, heißt es darin.

Damit hat das Konsumklima das im vergangenen Monat erreichte Allzeittief noch einmal unterboten. Seit Beginn der Erhebung der Verbraucherstimmung für Gesamtdeutschland im Jahr 1991 wurde kein schlechterer Wert gemessen. „Zu den Sorgen um unterbrochene Lieferketten, den Ukraine-Krieg und stark steigende Energie- und Lebensmittelpreise kommen nun Befürchtungen um eine ausreichende Gasversorgung von Wirtschaft und privaten Haushalten im nächsten Winter. Dies drückt derzeit die Stimmung der Verbraucher in den Keller“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte.

Aktuell hohe Inflationsraten zwischen sieben und acht Prozent beeinträchtigen die Kaufkraft der privaten Haushalte, halten die Marktforscher fest. Die deutlich höhere Belastung der Verbraucher mit stark steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen mache sich zunehmend auch bei der Konsumneigung bemerkbar. Wenn für Energie und Lebensmittel deutlich mehr Geld ausgegeben werden müsse, fehlten diese Mittel für andere Anschaffungen.

Das GfK-Konsumklima seit 2017.
Das GfK-Konsumklima seit 2017. (Quelle: GfK)
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