GfK-Studie

Kaufkraft der Deutschen steigt

München liegt bei der Kaufkraft über dem deutschen Durchschnitt.(Quelle: Pexels)
München liegt bei der Kaufkraft über dem deutschen Durchschnitt.
11.01.2024

Die Kaufkraft der Deutschen wird im Jahr 2024 laut der aktuellen GfK-Kaufkraftstudie auf 27.848 Euro pro Kopf ansteigen. Dies entspricht einem Plus von nominal 2,8 Prozent und 767 Euro mehr pro Kopf. Für Gesamtdeutschland prognostiziert die GfK für das Jahr 2024 eine Kaufraftsumme von 2.349,2 Mrd. Euro. „Aufgrund der politischen Unsicherheiten ist die Konsumneigung weiterhin verhalten. Die Deutschen werden auch in diesem Jahr wieder mehr Geld sparen“, sagt GfK-Einzelhandelsexperte Filip Vojtech.

Bremen ist Schlusslicht unter den Bundesländern

30.130 Euro stehen den Bayern pro Kopf zur Verfügung, womit sie mehr als 8 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegen. Baden-Württemberg belegt den zweiten Platz mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 29.675 Euro. Mit Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen haben lediglich vier der 16 deutschen Bundesländer eine überdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft. Gleichzeitig verzeichnen vor allem die neuen Bundesländer die größten Kaufkraftzuwächse, womit sich die Kaufkraftschere langsam schließt. Während Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern um jeweils einen Rang aufsteigen, rutscht Bremen 2024 um drei Plätze nach hinten und bildet das neue Schlusslicht. Den Bremern stehen im Schnitt 24.702 Euro zur Verfügung, womit sie etwas mehr als 11 Prozent unter dem landesweiten Durchschnitt liegen.

Kaufkraft in den Stadt- und Landkreisen

Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 38.702 Euro liegt der bayerische Landkreis Starnberg 39 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, womit die Einwohner 1.157 Euro mehr als die des zweitplatzierten Landkreises München haben. Größter Gewinner in den Top 10 ist der Landkreis Erlangen-Höchstadt, der mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 33.548 Euro zwei Ränge nach oben auf Platz sieben klettert. Die durchschnittlichste Kaufkraft gibt es im Landkreis Plön: Mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von 27.855 Euro liegen die Plöner 7 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Schlusslicht ist der Stadtkreis Gelsenkirchen: Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 22.007 Euro haben die Gelsenkirchener exakt 21 Prozent weniger zur Verfügung als der Durchschnittsdeutsche.

Einwohnerstarke Stadtkreise

Die Hauptstadt Berlin liegt bei der Pro-Kopf-Kaufkraft rund 5 Prozent unter dem deutschen Durchschnitt, Essen und Dresden kommen auf ein ähnliches Niveau. Gut 9 Prozent unter dem Durchschnitt liegen Leipzig, Dortmund, Mönchengladbach und Bremen. München und Düsseldorf sind dagegen mit knapp 29 und 15 Prozent deutlich darüber.

Die Kaufkraftdichte, also die verfügbare Kaufkraftsumme in Mio. Euro je Quadratkilometer, ist in München und Berlin am höchsten, gefolgt von Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und Nürnberg.

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