EHI und ECDB analysieren die Top 1.000

Onlinehandel in Deutschland erwartet 2025 Plus von 5 Prozent

(Quelle: Pexels.com / Photo By: Kaboompics.com)
01.10.2025

Der Onlinehandel in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf. Im vergangenen Jahr ist sein Umsatz erstmals seit 2021 wieder gewachsen. Die 1.000 umsatzstärksten B2C-Onlineshops haben im Geschäftsjahr 2024 ihren Netto-E-Commerce-Umsatz um nominal 3,8 Prozent auf 80,4 Mrd. Euro gesteigert. Das entspricht einem realen Plus von 3,0 Prozent. Für das laufende Jahr wird bei den Umsätzen der Top-1.000-Onlineshops sogar ein nominales Wachstum von 5,3 Prozent erwartet. Das geht aus der neuen Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2025“ von EHI und ECDB hervor.

Das Umsatzwachstum wird dabei stark von den zehn umsatzstärksten Shops getrieben. Sie verzeichnen ein Wachstum von 8 Prozent, die übrigen 990 Shops hingegen nur von 1,3 Prozent. „Der Markt bleibt somit stark konzentriert. Große Anbieter wachsen schneller und sichern sich einen immer größeren Anteil am Gesamtmarkt“, erklärt Dr. Friedrich Schwandt, CEO von ECDB. So beläuft sich der Marktanteil der Top 10 auf 38,8 Prozent. Die Top 100 generieren 70,7 Prozent des Gesamtumsatzes der Top 1.000.

Top-Aufsteiger: Rewe, Shop Apotheke und Shein

Amazon.de (15,0 Mrd. Euro), otto.de (4,4 Mrd. Euro) und zalando.de (2,6 Mrd. Euro) führen das Ranking weiterhin an. Der aufstrebende internationale Anbieter shein.com (1,1 Mrd. Euro) steigt erstmals in die Top 10 auf und belegt Platz sieben. Mit dem stärksten relativen Wachstum von 33,5 Prozent ist auch rewe.de (920 Mio. Euro) als Neunter neu in den Top 10 vertreten. Ein Platz davor profitiert auch shop-apotheke.com (29,1 Prozent) von einem starken Wachstum.

Temu steigt in Top 5 der Marktplätze auf

Auch bei den führenden B2C-Marktplätzen zeigt sich diese Dynamik: amazon.de, ebay.de und otto.de behaupten ihre Spitzenpositionen, wobei otto.de mit einem Bruttohandelsvolumen (GMV) von +9,0 Prozent besonders deutlich zulegen kann. Den stärksten Sprung verzeichnet jedoch temu.com, das sich mit einem GMV von 3,4 Mrd. Euro neu in die Top 5 schiebt und ein Wachstum von 285 Prozent erzielt.

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