Obi richtet seine Einkaufsstrategie teilweise neu aus. Ab 2026 ändert der Baumarktbetreiber seine Verantwortlichkeiten und Prozesse mit Blick auf seine Landesgesellschaften. Stärker als bislang würden die Sortimente aus einem globalen Category Management heraus verantwortet, ergänzt durch zusätzliche Sortimente, welche die etablierten nationalen Category-Management-Teams beschaffen, heißt es in einer Pressemitteilung zum „Alles Machbar Supplier Day“. Auf der Veranstaltung am 7. Oktober in Wermelskirchen hat das Unternehmen rund 300 Vertreterinnen und Vertreter seiner Lieferanten zu Einkaufs- und Vertriebsthemen informiert.
Die zentrale Leitung in dem von Chief Commercial Officer Jochen Ludwig verantworteten Unternehmensbereich Category Management liegt weiterhin bei Martin Nanke, Senior Vice President Category Management & Partnering. An ihn berichten das Group Category Management, die lokalen Category Management Teams der Landesgesellschaften sowie alle Buying Directors. Gleichzeitig wird auch ab Anfang des neuen Jahres erstmals ein lokales Category Management für den Heimatmarkt Deutschland eingeführt. Ebenso wird die Struktur für den Bereich Product Partnering, aus dem der kuratierte Obi-Marktplatz heraus verantwortet wird, international ausgeweitet.
Die internationale Ausrichtung des Category Managements folgt der Internationalisierungsstrategie des Unternehmens. „Wir brauchen weniger Komplexität und mehr Schnelligkeit", erklärt Jochen Ludwig. Gleichzeitig betont er, dass es auch zukünftig national verantwortete Sortimente geben wird, die das global eingekaufte Angebot ergänzen. „Mit diesem Schritt richten wir unser Verständnis eines ‚Glocal-Ansatzes’ konsequent an der klaren Zukunftsstrategie von Obi aus”, erklärt Ludwig zur neuen Einkaufsstrategie.
Eigenmarkenanteil steigt
Weiteres Potenzial, das Obi im Zuge seiner verstärkten Internationalisierung identifiziert hat, ist der Anteil seiner Eigenmarken am Gesamtsortiment über alle Länder hinweg. Das Unternehmen kündigt an, Eigenmarken wie Lux-Tools, Jamestown und Baliv über alle Länder hinweg stärker aufzustellen.
CEO Sebastian Gundel hatte zum Auftakt der Veranstaltung die Richtigkeit der im Herbst 2022 implementierten Zukunftsstrategie des Unternehmens betont und von messbaren Erfolgen im Ausbau des Obi-Ökosystems gesprochen.
Aus Sicht von Obi verdichtet sich dieses Ökosystems weiter, ganz besonders im Hinblick auf die Wachstumschancen im Bereich E-Commerce. Steigender Traffic in den Webshops der Vertriebsländer, eine steigende Conversion Rate sowie die immer bedeutender werdenden Möglichkeiten des Einsatzes von KI zur individuelleren Ansprache einzelner Kunden nehme Obi zum Anlass, gemeinsam mit seinen Lieferanten und gestützt auf die international mittlerweile mehr als neun Millionen Hey-Obi-Kunden, sein Cross-Channel-Angebot weiter zu stärken.
