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2000, Nr. 7-8, S. 32 Marketing Stichprobeninventur Weniger Zeit, weniger Aufwand, weniger Kosten Durch ein relativ simples System lassen sich die Kosten für eine Inventur deutlich reduzieren Inventuren sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben und zur Überwachung der Bestände notwendig. Doch gleichzeitig sind sie mit hohen Kosten verbunden, binden Arbeitskräfte, stören den Geschäftsbetrieb und mindern damit den Umsatz. Vermeiden lassen sie sich dennoch nicht. Allerdings bietet der Markt ausgefeilte Systeme an, um den Aufwand einer Inventur und damit die anfallenden Kosten deutlich zu reduzieren. Ansatzpunkte dazu bietet die Methode der Hochrechnung, wie sie von den Wahlabenden her bekannt ist. Unmittelbar nach Schließung der Wahllokale und lange bevor das amtliche Ergebnis vorliegt, haben Wahlforschungsinstitute auf der Basis von repräsentativen Stichproben das Endergebnis bereits bis auf Zehntel Prozentpunkte genau ermittelt. Auf dieser Basis hat die Unternehmensberatung Dr. Brendel und Partner, Roetgen-Mulartshütte, ein Verfahren entwickelt, das den Ablauf der Inventur wesentlich vereinfacht und dadurch Kosten und Zeitaufwand signifikant reduzieren hilft. Zwar wird auch bei der Stichprobeninventur wie bei der herkömmlichen Inventur jedes Stück gezählt. Allerdings wird nicht mehr jeder Preis erfasst und die Artikelzugehörigkeit spielt keine Rolle mehr. Der Preis wird nur noch anhand eines vorher festgelegten Intervalls registriert. Dabei liegen die Intervalle in der Regel zwischen 10 und 30 Stück. Beispiel: Ein Mitarbeiter beginnt im obersten Regal links vom ersten bis zum 20. Stück zu zählen. Der Verkaufspreis dieses Stückes wird dann in das Aufnahmeprotokoll eingetragen. Beginnend mit dem nachfolgenden Stück wird dann wieder von eins bis 20 gezählt usw. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis der gesamte Warenbestand durchgezählt ist (ausgenommen vom Stichprobenverfahren sind Meterware und Abteilungen mit überwiegend hochpreisigen Artikeln über 300 DM). Anschließend wird mit Hilfe mathematischer Formeln der endgültige Warenbestand, gegliedert nach Warengruppen, errechnet. Rationelles Bestandsmanagement nennt Vertriebsleiter Michael Walther vom Anbieter Dr. Brendel und Partner das mathematisch-statistische Verfahren, oder kurz und griffig "Bestman". "Unser Verfahren", bekräftigt Michael Walther, "ist nachweislich genauer als eine konventionelle Inventur." Auf deutlich weniger als zwei Prozent, so Walther, belaufen sich im allgemeinen die…
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