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Eine Frage der Definition

Bau- und Heimwerkermärkte im Wettbewerb – oder wann ist Wettbewerb überhaupt Wettbewerb?
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Die Einkaufsparadiese für Gelegenheits- und Hobbyheimwerker, Semiprofis – zunehmend aber auch für das Handwerk – bieten ein umfangreiches Sortiment für die Verschönerung, Renovierung oder den Ausbau von Heim- und Garten inkl. vielfältiger Hobby- und Freizeitprodukte. Über 70.000 Artikel halten die flächengrößten Vertreter dieser Betriebsform für die Verbraucher bereit. Kein Wunder also, dass man bei einer solchen Zahl von Artikeln nicht allein im Markt agiert, sondern mit einer Vielzahl anderer, meist fachhandelsspezifischer Betriebsformen im Wettbewerb um die Gunst der Verbraucher steht. Die DIY-Branche ist dabei sowohl durch eine enorme Wettbewerbsvielfalt (unterschiedliche Branchen und Formate) wie gleichermaßen auch hohe Wettbewerbsintensität gekennzeichnet. In Zeiten des multioptionalen Verbrauchers steht jeder im Wettbewerb zu jedem und jeder ist – zumindest latent – austauschbar, so die Meinung von mehr als der Hälfte aller Verbraucher. Ein solches Verbraucherverhalten führt somit zwangsläufig dazu, dass eigentlich branchenfremde Anbieter – sofern sie in bestimmten Sortimentsteilen kontinuierlich oder temporär vergleichbare Angebote in ihrem Sortiment führen – zum direkten Wettbewerber der Baumärkte mutieren. Dies gilt natürlich auch im umgekehrten Fall für die Bau- und Heimwerkermärkte, insbesondere aber in den Produktgruppen des so genannten Erweiterungssortiments, die nicht zum Kernkompetenzbereich dieses Formats zählen. Wie sich die reale Wettbewerbsdimension darstellt, zeigt ein konkreter Blick auf die Sortimente der Bau- und Heimwerkermärkte und die weiteren Handelsbetriebsformen, die diese Artikel ebenfalls in ihrem Sortiment führen. Wie sich auf der Produktseite der DIY-Markt abgrenzt, zeigt Tabelle 1. Der Blick auf die einzelnen Sortimente der Baumärkte zeigt bereits im Ansatz die Vielfältigkeit der nationalen Wettbewerbsverhältnisse und -strukturen. Über die Präsenz der o. g. Warengruppen im Sortiment stehen insgesamt 19 Betriebsformen grundsätzlich in einem Wettbewerbsverhältnis zu den Bau- und Heimwerkermärkten. Aus der Wettbewerbsvielfalt ergibt sich naturgemäß die Frage nach dem wirklichen (maßgeblichen?) Wettbewerb der Bau- und Heimwerkermärkte. In einem diesbezüglich vom BHB initiierten Lenkungskreis haben die BBE Retail Experts ein neues Abgrenzungsmodell vorgelegt. Dieses Modell basiert auf einer produkt- und gleichzeitig wettbewerbsintensitätsbezogenen Abgrenzung des Marktes. Unabhängig von den Ergebnissen, die eine solche…
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