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Wirklich naheliegend?

Die Toom Baumärkte starteten mit einer neuen Werbekampagne in den Herbst. Nicht jeder zeigt sich darüber begeistert.
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Im September starteten die Toom Baumärkte mit einer neuer Werbekampagne in den Herbst des Jahres 2010. Mit ihr wollen die Kölner die Nähe zum Kunden in den Vordergrund stellen. Die Kernbotschaft der standortmäßig zweitgrößten deutschen Baumarktkette lautet: Toom Baumarkt gibt es über 320 mal in Deutschland und somit quasi „um die Ecke“, ganz nah am Kunden. Die Positionierung als Baumarkt in nachbarschaftlicher Nähe soll sich daher im neuen Slogan „Liegt doch nah“ wiederfinden und steht deshalb im Mittelpunkt der Werbung im Herbst 2010. Die Kampagne, die gemeinsam mit der Düsseldorfer Agentur Ogilvy konzipiert wurde, wird über die Kanäle Radio, Internet, Print-Anzeigen, 18/1-Plakate und den in hoher Millionenauflage gestreuten Werbebeilegern deutschlandweit kommuniziert. Sie startete am 27. September und läuft noch bis zum Jahresende 2010. Damit will der Kölner Baumarktbetreiber in einem weiteren Schritt die Differenzierung der Marke Toom gegenüber dem Wettbewerb forcieren. „Mit mehr als 320 Baumärkten gehören wir zu den führenden Unternehmen der Branche – und sind daher auch für einen großen Teil der Bevölkerung der nächste Baumarkt“, erklärt Stefan Magel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Toom Baumarkt. „Der Slogan ‚Liegt doch nah’ greift die geografische Nähe, die gute Erreichbarkeit, das schnelle Zurechtfinden und die persönliche Nähe der Mitarbeiter zum Kunden auf, die bei uns zukünftig ein zentrales Element unseres Marktauftritts darstellen.“  Eher zurückhaltend Nicht allzu positiv hat der Online-Dienst von w&v auf die neue Werbekampagne von Toom Baumarkt reagiert. Auszüge aus der Kolumne „Kreation des Tages“ vom 27.9.2010: „Warum können Werber eigentlich kreativ nicht weiter fahren als bis zum nächstgelegenen Ortsschild? Die Masche hat doch noch mehr vergilbten Sepia-Stich als die gelben Ortsschilder vor unseren Stadtgrenzen. Klar, hier geht es nicht um ein hippes elektronisches Produkt, nicht um strahlenden Schmuck, nicht mal um was Leckeres für den Bauch. Es dreht sich um einen Baumarkt, das ist ein handfester, solider Kunde. Da darf man schon ruhig mal ein bisschen deftiger zulangen und in Bildsprache und Ausführung mal grob mit dem Holzzaun winken. Aber muss dann die Werbung wirklich so rüberkommen wie von unerfahrenen Heimwerkern dürftig zusammen gezimmert? Ein schon hundertmal gesehenes verfremdetes Ortsschild, ein strahlender, roter Hintergrund, der nicht an Toom, sondern leider an Media Markt erinnert, ein fehlendes Logo – diese…
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