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Spürbar erholt

Der Markt für GPK/Hausrat hat sich 2010 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erholt. Auch Baumärkte konnten von dieser Entwicklung profitieren.
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Die gute konjunkturelle Gesamtsituation Deutschlands erfasste zunächst vor allem die Branchen mit starker Ausrichtung auf die Auslandsnachfrage. Doch inzwischen ist die Erholung auch bei Segmenten angekommen, die stark von der Inlandsnachfrage leben. Das spürt nun auch der GPK/Hausratmarkt, zeigt eine Studie der IFH Retail Consultants GmbH, Köln. Nicht nur die zügige Einleitung der Erholungsphase, auch die Stärke des Auftriebs überrascht. Ein derart kräftiges Plus von knapp acht Prozent ist in der Entwicklung der letzten Jahre nicht zu finden. So haben die Verbraucher 2010 für GPK und Hausrat laut IFH knapp 6,1 Mrd. € ausgegeben. Die für viele überraschend schnelle Krisenbewältigung ist außerdem sehr breit angelegt. Denn von zehn Teilmärkten liegen acht mehr oder weniger deutlich im Plus, einer stagniert, wobei die Spannweite von ±0 (Tonwaren) bis 24,5 Prozent bei Zierporzellan (auf niedrigem Niveau) reicht. Auch umsatzstarke milliardenschwere Segmente wie Ziergegenstände/Geschenkartikel (1,7 Mrd. €; plus 3,0 Prozent) und Sonstiger Hausrat mit plus 6,8 Prozent auf über 1,6 Mrd. € sind auf der Sonnenseite der Entwicklung zu finden. Die Einordnung des positiven 2010er Ergebnisses in mittelfristiger Sicht und im Vergleich zur Vorkrisenzeit relativiert jedoch die Lage. Denn der vorherige Abschwung von 2008 auf 2009 startete bei einem Gesamtmarktvolumen von knapp 6,1 Mrd. €. So gesehen ist das 2010er Plus „nur“ die Zurückeroberung von zuvor verlorenem Terrain. Gleichwohl hat man die Etikettierung von Glas, Porzellan, Hausrat & Co. als typisches Sparpotenzial etwas relativieren können. Die Verbraucher schieben hier zwar notgedrungen Käufe auf. Zur Grundausstattung des Haushalts gehörende Produkte werden aber dennoch und immer wieder gebraucht. Das zeigen auch die Wachstumstreiber des Marktes. Bei den Vertriebswegen (siehe Grafik) dominierte ganz klar der Fachhandel mit einem Marktanteil von 39,4 Prozent. Der relativ stabile Anteil der Großflächen resultiert zum Einen aus Umsatzpotenzialen der Postenanbieter, zum Anderen aus Zuwächsen der Baumärkte, die mit Randsortimenten wie Zierporzellan, Schneidwaren und Weihnachtsartikeln Umsatzsteigerungen erzielen konnten. Der Gesamtumsatz Bau- und Heimwerkermärkte/C&C/Postenanbieter beläuft sich nach Angaben der IFH auf rund 460 Mio. €. Der Anteil der Bau- und Heimwerkermärkte wird in der Studie nicht separat erfasst. Analysten der IFH schätzen diesen jedoch zwischen 150 und 200 Mio. €. Die Prognose bis 2015 sieht…
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