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Freizeitverhalten

Medien bestimmen unsere Freizeit

Fernsehen, Radio hören und Telefonieren sind die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Die Zeit fürs Heimwerken und den Garten bleibt relativ konstant.
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Fernsehen bleibt die mit Abstand häufigste Freizeitbeschäftigung der Bundesbürger. 96 Prozent aller Deutschen sehen regelmäßig – d. h. mindestens einmal pro Woche – fern. 71 Prozent schalten sogar täglich das TV-Gerät ein. Dabei landet der Fernsehkonsum in allen Lebensphasen auf dem ersten Platz. Auf den Plätzen zwei und drei geht der Zweikampf zwischen Telefonieren von zu Hause und Radio hören in die nächste Runde. Das sind Ergebnisse der aktuellen Freizeit-Monitors 2013 der Stiftung für Zukunftsfragen, Hamburg.Professor Dr. Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen: „Medien und Erholung prägen den Freizeitalltag der Bundesbürger. Die meisten bleiben am Feierabend zu Hause, lassen sich unterhalten oder berieseln, ruhen sich aus oder pflegen ihre Kontakte am Telefon und online. Außerhäusliche Aktivitäten finden deutlich seltener statt und sind eher das Freizeit-Highlight am Wochenende.“Das Freizeitverhalten des Bundesbürgers gibt es kaum. So lassen sich zwar einige Gemeinsamkeiten feststellen, aber ebenso sind auch zahlreiche Unterschiede bei den Freizeitaktivitäten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen nachweisbar. So treiben Westdeutsche deutlich mehr Sport als Ostdeutsche (37 vs. 25 Prozent) und nutzen häufiger Social-Media-Angebote (36 vs. 26 Prozent). Ostdeutsche hingegen beschäftigen sich häufiger im Garten (40 vs. 34 Prozent) und heimwerken mehr (22 vs. 16 Prozent) als Westdeutsche.Zwischen den Geschlechtern zeigen sich zahlreiche (erwartete) Unterschiede. So lesen Frauen fast doppelt so oft Bücher (45 vs. 25 Prozent) und nehmen sich mehr Zeit, um sich in Ruhe zu pflegen (67 vs. 56 Prozent). Männer dagegen verbringen ihre freie Zeit dreimal so oft mit Heimwerken (26 vs. 9 Prozent) und bei Sportveranstaltungen (16 vs. 5 Prozent).Die größten Abweichungen beim Freizeitverhalten zeigen sich zwischen den Generationen. So geben unter 29-Jährige an, dreimal öfter mit dem Handy zu telefonieren oder Sport zu treiben als Ruheständler über 65 Jahre. Im Gegensatz dazu unternehmen die Älteren aber doppelt so oft einen Spaziergang oder plaudern mit den Nachbarn, fünfmal mehr sind sie im Garten aktiv. Selbst die scheinbare Jugenddomäne „Faulenzen und Nichtstun“ wird mittlerweile häufiger von über 65-Jährigen ausgeübt als von unter 29-Jährigen.Die Freizeit ist den Deutschen bekanntlich lieb und teuer. Aber über wie viel freie Zeit verfügen sie tatsächlich? Der durchschnittliche Freizeitumfang eines Bürgers beträgt werktags…
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