Alpinaweiß, Unsere Beste
„Unsere Beste“ von Alpinaweiß, platziert im gehobenen Preissegment, soll neue Umsätze und Gewinne schaffen.
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Alpina

Zu neuen weißen Gipfeln in unruhigen Zeiten

Die Innenraumfarbe Weiß kriselt. Steigende Umsätze und Gewinne will Alpina deshalb mit einem mutigen Upgrade auch für die Zukunft sichern.
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Sie ist die hellste aller Farben und sie ist wie Schwarz und Grau eine unbunte Farbe, gleichzeitig ist sie keine Spektralfarbe, weil sie durch ein Gemisch aus Einzelfarben entsteht. Wir reden - natürlich - von der Farbe Weiß. Sie ist eine royale Farbe, weil beispielsweise die Standarte des französischen Königs ein schlichtes weißes Banner war. Und wir verbinden mit Weiß Begriffe wie Unschuld, Unsterblichkeit und Reinheit.
In der deutschen Farbenindustrie gibt es einen Hersteller, der die Farbe Weiß geradezu für sich gepachtet zu haben scheint. Alpina und Weiß, das scheinen fast Synonyme zu sein. Gerade wir Deutsche haben offenbar eine besondere Beziehung zu Weiß, so häufig und viel wir sie in unseren Innenräumen einsetzen. Dabei: Muss und wird das immer so bleiben? Gibt es Trends und Entwicklungen, die Anlass dazu geben, eine Neubewertung der Zukunftsfähigkeit der Farbe Weiß vorzunehmen?
Seit 2009 sind die Absatzzahlen der weißen Innenfarben in Deutschland in Litern rückläufig. Von rd. 96,67 Mio. l sank der Absatz bis 2016 auf 76 Mio. l (berechnet). Die Umsätze bleiben zwar aufgrund gestiegener Preise annähernd konstant (+ acht Mio. € von 2009 bis 2016), jedoch ist abzusehen, dass sich die Marktposition der weißen Innenraumfarbe aufgrund veränderter Rahmenbedingungen weiter zuspitzen wird. Eine Analyse des Unternehmens über die rückläufigen Volumina zeigt gesellschaftliche Faktoren in zwei verschiedenen Feldern. Manche betreffen den Farbenmarkt im Allgemeinen, andere den Baumarkt im Speziellen.
Der Gesamtmarkt wird momentan geprägt vom Rückgang der Wandfläche, von der selteneren Notwendigkeit zum Streichen und von einer veränderten Rechtsprechung in Bezug auf das Renovieren. Die Baumärkte ihrerseits sind betroffen wegen des demografischen Wandel, des sinkenden Interesses der jüngeren Generation am Heimwerken und wegen des veränderten Freizeitverhaltens.
Die Wandfläche geht aus drei Gründen zurück: geringere Wohnflächen in teuren Citylagen, größere Fenster und große offene und kombinierte Wohnräume. Hatte eine Wohnung vor zehn Jahren im Schnitt noch 2,6 bodentiefe Fenster, so sind dies heute 3,2. Die geringere Renovierungsbedürftigkeit liegt auch am gesunkenen Anteil an Rauchern. Der Anteil derjenigen, die heute im Wohnungsinnenbereich rauchen, sank binnen zehn Jahre um zehn Prozentpunkte (18 Prozent). Hinzu kommt der sogenannte "Lock-In-Effekt". Wer heute eine akzeptable Wohnung in den Ballungszentren hat, gibt diese aufgrund der gestiegenen Quadratmeterpreise…
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