Warnung vor dem Kunden mit Profil

03.12.2003

Die Verbraucherzentralen haben eine Debatte über den Datenschutz bei Kundenkarten angestoßen

Bei den Kundenkarten in Deutschland gibt es flächendeckende Verstöße gegen den Datenschutz, meint der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV). Einer vom Verband beauftragten Studie zufolge sammeln fast alle Kundenbindungssysteme mehr Daten über die Kunden als nötig. Auch würden die Kunden häufig nur unzureichend über ihre Rechte informiert.
Die Betreiberfirma der Payback-Karte, Loyalty Partner, München, hat die Kritik der Verbraucherverbände als „sachlich und fachlich nicht haltbar“ zurückgewiesen. Ausdrücklich erklärt das Unternehmen, keine Kundenprofile in der Datenbank zu erstellen. Erfasst würden bei Einkäufen nicht Einzelprodukte, sondern höchstens Produktgruppen. Auch eine Emnid-Umfrage unter 800 Payback-Nutzern stützt die Erkenntnisse der VZBV-Studie nicht. Emnid zufolge differenzieren die Kartenkunden stark hinsichtlich der Sensibilität persönlicher Daten und setzen sich mit den Datenschutzbestimmungen der Anbieter auseinander.
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