Umbaupläne in Nürtingen

01.10.2007
Metabo kündigt die Schließung zweier Fertigungsstandorte in Deutschland an. Der Traditionshersteller muss eigener Analyse zufolge dringend die Rendite steigern

Unter dem Titel "Aufbruch 2010" hat die Geschäftsführung von Metabo, Nürtingen, ein Konzept vorgelegt, um die Ertragsstärke des Elektrogeräteherstellers zu erhöhen. Der Plan sieht unter anderem mittelfristig die Schließung der Werke Meppen und Laichingen vor. Die gesamte Fertigung soll sich künftig auf die beiden Standorte Nürtingen und Shanghai konzentrieren. In Deutschland werde die Zahl der Mitarbeiter bis 2010 von momentan 1.600 auf rund 1.100 zurückgehen, insgesamt von 2.400 auf 2.300. Das mit der Unternehmensberatung Roland Berger erarbeitet "Empfehlungspapier" sieht außerdem vor, dass Produktgruppen mit zu geringen Deckungsbeiträgen aufgegeben und verstärkt Teile zugekauft werden, um die Komplexität der aktuellen Fertigungstiefe zu verringern. Notwendige Einstiegssortimente und ertragsschwache Produkte seien künftig wirtschaftlich nur noch in Niedriglohnländern herzustellen. Der Status des deutschen Stamm- und Hauptsitzes Nürtingen als entscheidender Fertigungs- und Innovationsstandort bleibe unumstritten, versicherte Dr. Johanes Haupt, Vorsitzender der Geschäftsführung. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Rendite (EBIT) auf einen zweistelligen Wert zu steigern. Das Unternehmen hat 2006 seinen Umsatz um sechs Prozent auf 392 Mio. € erhöht. Rund 80 Prozent seines Geschäftes macht es den Angaben zufolge im Ausland.
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