GfK-Zahlen 2020

Corona mindert Kaufkraft der Europäer um 773 Euro

Auch für ihre Konsumausgaben steht den Europäern in diesem Jahr deutlich weniger Geld zur Verfügung.
Auch für ihre Konsumausgaben steht den Europäern in diesem Jahr deutlich weniger Geld zur Verfügung.
20.10.2020

Für das Jahr 2020 haben die Europäer knapp 9,5 Billionen Euro zur Verfügung. Pro Kopf entspricht das einer durchschnittlichen Kaufkraft von 13.894 Euro. Damit verzeichnet die Pro-Kopf-Kaufkraft 2020 einen Rückgang von nominal knapp 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert, was vor allem auf die Ausbreitung von Covid-19 und die Auswirkungen auf die Wirtschaft zurückzuführen ist. Das zeigt die aktuelle Studie „GfK Kaufkraft Europa 2020“, die mit dem Corona Impact Index auch den Einfluss von Covid-19 abbildet.

Wie viel Geld Verbraucher in den 42 untersuchten Ländern für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub, Mobilität oder auch Konsumwünsche zur Verfügung haben, unterscheidet sich von Land zu Land sehr. In Liechtenstein, der Schweiz und Luxemburg ist das verfügbare Nettoeinkommen am höchsten, während es im Kosovo, in Moldawien und der Ukraine am niedrigsten ist. So haben die Liechtensteiner mehr als das 37-Fache der Durchschnittskaufkraft der Ukrainer und das 4,6-Fache der Europäer im Durchschnitt. Auch alle anderen Länder in den Top 10 weisen eine sehr überdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft auf, die mindestens 50 Prozent über dem europäischen Durchschnitt liegt. Neu in den Top 10 des Kaufkraftrankings ist in diesem Jahr Irland, das mit 21.030 Euro pro Kopf den neunten Platz belegt und damit Finnland aus den Top 10 verdrängt.

Während insgesamt 16 Länder über dem europäischen Durchschnitt liegen, schneiden 26 Länder in Bezug auf die Pro-Kopf-Kaufkraft unterdurchschnittlich ab.

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