Nachhaltigkeit: Kunden sehen Händler in der Pflicht

Deutsche kaufen Second-Hand-Artikel gern online

Viele Heimwerker greifen auf gebrauchte Geräte zurück. (Quelle: Marissa Daeger/Unsplash)
Viele Heimwerker greifen auf gebrauchte Geräte zurück. 
11.01.2022

Gebrauchte Produkte statt Neuware zu kaufen ist bei vielen Online-Shoppern beliebt. Das zeigt eine Befragung unter 1.109 Internetnutzern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. 40 Prozent der Teilnehmer erstehen demnach Second-Hand-Artikel auf entsprechenden Online-Plattformen. Dabei kaufen Frauen (44 Prozent) auf diesem Weg deutlich aktiver ein als Männer (36 Prozent). Unter den 16- bis 29-Jährigen kaufen 52 Prozent Gebrauchtes im Netz, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 41 Prozent, bei den 50- bis 59-Jährigen 37 Prozent und 25 Prozent bei den über 60-jährigen Online-Shoppern. 28 Prozent der Befragten würden in Zukunft Gebrauchtes statt Neuware im Netz kaufen.

56 Prozent der Teilnehmer können sich vorstellen, bewusst mehrere Bestellungen zu bündeln und auf denselben Liefertag zu legen – 21 Prozent von ihnen tun dies bereits. 59 Prozent haben Interesse an Reparaturservices von Online-Händlern – 13 Prozent nutzen entsprechende Angebote. 12 Prozent nutzen Möglichkeiten, mit einem Online-Kauf auch für Umweltprojekte zu spenden oder Bäume zu pflanzen – 48 Prozent können sich dies künftig vorstellen. 8 Prozent zahlen einen Aufpreis für eine CO2-Kompensation ihrer Paketlieferungen. 34 Prozent haben daran künftig Interesse.

81 Prozent der Befragten sehen vor allem Händler in der Verantwortung, den Online-Handel nachhaltig und klimaschonend zu gestalten. 92 Prozent meinen, die Anbieter sollten möglichst viele Waren in denselben Karton packen. 86 Prozent finden, die Kartons für die bestellten Waren seien oft viel zu groß. 61 Prozent wünschen sich eine geringere Umweltbelastung durch den Lieferverkehr.

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