Renaturiertes Gebiet

Knauf übergibt ehemaligen Steinbruch an den LBV

Der renaturierte Gipssteinbruch bietet Schutz für 110 Pflanzen-, 23 Schmetterlings-, 28 Libellen- und 17 Heuschreckenarten.(Quelle: Knauf)
Der renaturierte Gipssteinbruch bietet Schutz für 110 Pflanzen-, 23 Schmetterlings-, 28 Libellen- und 17 Heuschreckenarten.
12.08.2025

Knauf übergibt den renaturierten Teil des Steinbruchs Marktbergel an den bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Auf 5 Hektar hat sich hier ein Biotop entwickelt, das seltenen Tier- und Pflanzenarten ein neues Zuhause bietet. Die Idee für die Flächenübergabe entwickelte sich in den vergangenen Jahren im Zuge gemeinsamer Forschungs- und Artenschutzprojekte in Gipssteinbrüchen.

Die Renaturierung hat den rechtlichen Status einer Kompensationsmaßnahme. Ziel der in diesem Bereich durchgeführten Renaturierung war die Herstellung eines sogenannten Himmelsweihers – eines Weiers, der nur aus Regenwasser besteht – mit episodisch trockenfallenden Uferbereichen sowie Böschungen und Rohbodenstandorten. Das Ganze sollte umgeben sein von magerem Grünland und kleineren Gehölzbeständen. Die gesetzlich verpflichtenden Auflagen sind nun nach 20 Jahren Entwicklungszeit erfüllt.

„Wir haben schon einige Ideen, wie sich der ehemalige Steinbruch ökologisch weiterentwickeln lässt“, kündigt die LBV-Kreisgruppe um Margareta Loscher an. „Um die Fläche offen und strukturreich zu erhalten, wäre eine extensive Beweidung besonders wichtig. Sie hilft dabei die Verbuschung einzudämmen und fördert vielfältige Lebensbedingungen für spezialisierte Arten“, so die Kreisvorsitzende.

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