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Ungesättigte Warengruppen

Die Baumärkte haben in der Vergangenheit merklich die Sortimentskompetenz zum Thema Heimtier verbessert. Nur an der Beratungskompetenz hapert es noch

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Nach Einbußen im Jahr 2004 konnte der Markt für Heimtierprodukte im Vorjahr wieder spürbar zulegen und um 2,3 Prozent wachsen. Damit übersprang die Branche zum ersten Mal die magische Drei-Mrd.-Umsatz-Marke. Konkret konnte die Branche 2005 auf 3,08 Mrd. € wachsen. Bei der jährlichen Marktanalyse des Industrie-Verbandes Heimtierbedarf (IVH) wird grundsätzlich zwischen zwei Kategorien unterschieden: Heimtiernahrung und Heimtierbedarfsartikel. Der mit Abstand größere dieser beiden Bereiche ist der Nahrungsmarkt. Hier wurden laut IVH 2005 2,289 Mrd. € umgesetzt. Damit erreichte dieser Bereich mit einem Plus von 1,6 Prozent nicht ganz die hohe Steigerungsrate des Gesamtmarktes. Verantwortlich für diesen Dämpfer war in erster Linie Hundefutter, wo ein Umsatz von 948 Mio. € und damit gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 0,1 Prozent verbucht wurde. Auch Ziervogelfutter ging um 7,1 Prozent auf 64 Mio. € zurück. Klar zulegen konnte dagegen der wichtigste Bereich: Katzenfutter wuchs um 3,2 Prozent auf 1,103 Mrd. €. (siehe auch Grafik).
Auch bei der Kategorie Heimtierbedarfsartikel waren es die Katzenliebhaber, die wesentlich zu einer positiven Bilanz beitrugen. Dort wurde mit Katzenstreu 196 Mio. € erzielt und damit um 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der gesamte Bereich Heimtierbedarfsartikel belief sich 2005 auf 791 Mio. € und verbuchte ein Plus von 4,1 Prozent.
Anhaltender Preiswettbewerb
Die Entwicklung der Heimtierbranche war in den vergangenen Jahren, wie andere Märkte auch, geprägt von einem anhaltenden Preiswettbewerb. „Dies“, so der Branchenexperte Ralf Majer-Abele, „hat in den zurückliegenden Jahren ein nachhaltiges Marktwachstum verhindert.“ Wachstumspotenziale bestünden am ehesten noch in Warengruppen, die noch keine Sättigung aufwiesen. Dazu zählt der Chefredakteur des führenden Branchenmagazins „pet“ die Bereiche Terraristik, die Nager und das Teichsegment.
Dabei streiten eine ganze Reihe unterschiedlicher Anbieter um die Gunst der Tierliebhaber; Lebensmitteleinzelhandel, Gartencenter, der Fachhandel und mit zunehmender Tendenz auch die Baumärkte. Vor Jahren noch belächelt und teilweise auch mit skeptischen Blicken auf die Sortimentskompetenz (insbesondere bei lebenden Tieren) bedacht, haben sich die Bau- und Heimwerkermärkte inzwischen zu einem ernst zu nehmenden Mitbewerber im Ringen um Umsatzanteile der Heimtierbranche entwickelt.
Gewinner sind die Baumärkte
Einer der Trumpfkarten der Baumärkte ist dabei ihre schiere Größe. Denn beim Aufbau der…
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