Inbetriebnahme, Kompetenzzentrum Rohstoffe, (v.l.) Heiko Rapp, Otto P. Graf, Franz Untersteller, Jörg Drägert
Feierliche Inbetriebnahme des Kompetenzzentrums Rohstoffe (v. l.): Werks­leiter Herr Heiko Rapp, Inhaber Otto P. Graf, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Franz Untersteller, Leiter Rohstoffeinkauf Jörg Drägert.
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Bio/Öko/Wassersparen - Otto Graf

„Nachhaltigkeit pur“

Zur Inbetriebnahme kam sogar der grüne Umweltminister von Baden-Württemberg: Mit dem Regranulat aus seinem neuen Kompetenzzentrum setzt der Kunststoffspezialist Graf seine Nachhaltigkeitsstrategie fort.
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"In einer Zeit, in der andere Hersteller noch überlegen, Rezyklate einzusetzen, ist Graf schon einen großen Schritt weiter. Das Unternehmen nimmt damit eine Vorbildfunktion ein."
Wenn ein Umweltminister sich zur Kunststoffproduktion äußert, dann darf man davon ausgehen, dass er die Sache durchaus kritisch ernst nimmt. Wenn er sie als nachhaltig anerkennt, dann hat das seine Berechtigung.
Wir sind in Südbaden, also in Baden-Württemberg, da ist der Chef des Umweltressorts auch noch ein Grüner - der mit Lob für das mittelständische Familienunternehmen Otto Graf nicht geizt. Dessen Kompetenzzentrum Rohstoffe in Herbolzheim hat Minister Franz Untersteller Mitte Februar in Betrieb genommen und das Investment als "einen wichtigen Beitrag zur Schonung der begrenzten natürlichen Ressourcen" gewürdigt.
Der Kunststoffspezialist Otto Graf mit Hauptsitz in Teningen hat rund 35 Mio. Euro in das neue Vorzeigewerk investiert. Durch die Aufbereitung und Wiederverwertung von Kunststoff werden hier pro Jahr 100.000 t CO2-Emissionen gegenüber der Verwendung von neuen Rohstoffen eingespart.
Der Standort in Herbolzheim sei "Nachhaltigkeit pur", sagte Otto P. Graf, Inhaber und Geschäftsführer der Graf-Gruppe. "Wir schaffen in der Nähe zu unseren bestehenden Produktionsstandorten Arbeitsplätze, minimieren dadurch die Emissionen beim Transport, produzieren aus recycelten Kunststoffen Umweltprodukte und setzen mit diesen Produkten Regenwasser als Prozesswasser und Kühlmittel bei der Aufbereitung unserer Rohstoffe ein."
Das neue Werk verfolgt mehrfach den Nachhaltigkeitsgedanken: Das Recyclingmaterial aus Kunststoff, zumeist Verpackungen, wird zu einem hochwertigen Regranulat aufbereitet. Die Rohstoffe werden überwiegend an den nahen Standorten Teningen und Dachstein im Elsass verwendet. Gegenwärtig wird bei der Herstellung der Graf-Produkte 70 Prozent Regranulat verarbeitet, mittelfristig sollen es 85 Prozent sein.
Das vom Bundesumweltministerium geförderte Kompetenzzentrum verknüpft - weltweit einmalig -  mehrere Prozessschritte mit neuen Technologien. Mit der eigenen Aufbereitung sichert sich das Unternehmen nach eigener Darstellung eine konstant hohe Qualität auf dem Niveau neuer Rohstoffe und macht sich unabhängiger vom Rohstoffmarkt.

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