Klaus Hirschle ist seit 2020 Geschäftsführer der Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH.
Klaus Hirschle ist seit 2020 Geschäftsführer der Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH.

Kärcher

„Gereinigt wird immer“

Zum 90-jährigen Firmenjubiläum hat diy mit Klaus Hirschle, Geschäftsführer der Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH, über die Vergangenheit und Zukunft gesprochen. 

Was ist für Sie der wichtigste Meilenstein in der Firmengeschichte von Kärcher?

Klaus Hirschle: Da gibt es definitiv mehr als einen. Für mich als Vertriebsverantwortlicher ist natürlich der Einstieg ins Consumer-Geschäft sehr bedeutend, auch weil das Unternehmen sich dadurch umfangreicher aufgestellt hat. Auf dieser Basis hat sich letzten Endes das ganze Portfolio der Indoor-, Outdoor- und Garten-Geräte entwickelt. Wir konnten dadurch neue Zielgruppen breit ansprechen.

Und in diesem Zusammenhang muss dann als nächster Schritt natürlich unsere Vertriebsstrategie genannt werden: Wir sind ja mittlerweile Omnichannel-Anbieter. So hat sich nach und nach ein Steinchen nach dem anderen zu einem großen Mosaik zusammengefügt. Denn letzten Endes gehen die Vertriebs-, Vermarktungs- und die Portfoliostrategie Hand in Hand mit dem Ziel, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Und so denken wir konsequent weiter.

 

Von der früheren in die nähere Vergangenheit: Wie ist Kärcher mit den multiplen Krisen der bisherigen 2020er-Jahre umgegangen?

Es waren teilweise schon sehr disruptive Ereignisse, die wir in den letzten Jahren erlebt ­haben. Grundsätzlich sind diese Krisen, allen voran die Corona-Pan­demie und der Krieg in der Ukraine sowie all die nach­gelagerten Themen, noch nicht überwunden. Hinzu kommt eine erratische Zollpolitik der USA, die wirtschaftliche Planbarkeit noch schwieriger macht. Die geringe Konsumneigung in Deutschland ist ebenfalls ein Wachstumshemmer.

Wir konnten uns angesichts dieser externen Einflüsse gut behaupten. Unser breites Produktportfolio, sowohl im Consumer- als auch im Profigeschäft, sowie der Omnichannel-Ansatz führen zu einer gewissen Resilienz gegenüber Unwägbarkeiten. Auch die im Allgemeinen robusten Beziehungen zum Handel haben ihren Teil beigetragen. Insgesamt haben uns die Krisen gezeigt, dass wir alle im selben Boot sitzen und es eben nur gemeinsam vorwärts geht.

 

Ist der Standort Deutschland für Kärcher weiterhin gesetzt?

Das Herz von Kärcher schlägt weiterhin in Deutschland: Am Hauptsitz in Winnenden bündeln wir unsere zentrale Forschung und strategische Entwicklung. Als globales Unternehmen ergänzen wir diesen Kern durch ein weltweites Netzwerk aus Entwicklungsteams und Produktionsstätten, die nahe an unseren Märkten agieren.

 

Lassen Sie uns noch einen kurzen Blick in die Zukunft werfen. Wo soll die Reise bis zum 100-jährigen Jubiläum hingehen?

Meine Vision ist: Gereinigt wird immer, und wenn, dann mit Kärcher. Dafür müssen wir vorne bleiben, also immer als Taktgeber agieren in Bezug auf Innovationen, kundenfreundliche Lösungen, Technologietrends und einen exzellenten Service. Wir wollen das Reinigen noch leichter und für unsere Kunden noch effizienter machen. Und dazu gehört auch in Zukunft eine ganz enge Zusammenarbeit mit allen unseren Geschäftspartnern.

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