Das Statistische Bundesamt hat jetzt die offiziell ermittelte Sparquote für das erste Halbjahr 2008 mitgeteilt. Sie beträgt saisonbereinigt 11,3 Prozent des verfügbaren Einkommens und liegt damit um 0,5 Prozentpunkte über dem Wert aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Schnitt hat jeder Einwohner 180 € monatlich zur Seite gelegt, rund zehn € mehr als im vergangenen Jahr. Zusammen ergibt sich in der ersten Jahreshälfte eine gesparte Summe von fast 89 Mrd. €. Im Jahr 2007 haben die privaten Haushalte insgesamt 167 Mrd. € gespart. Davon haben sie Nettoinvestitionen in Sachvermögen, also Bruttoinvestitionen minus Abschreibungen, in Höhe von 42 Mrd. € getätigt. Dieses Geld ist vor allem in den Wohnungsbau geflossen. Gegenüber früheren Jahren ist die Investitionsneigung allerdings zurückgegangen. So haben die Verbraucher im Jahr 1995 rund 80 Mrd. € und damit fast doppelt so viel in Nettoinvestitionen gesteckt.