4,3 Prozent Umsatzplus

IDS Logistik profitiert von DIY-Boom

Im Jahr 2020 hat IDS 42 Prozent mehr Sendungen an Privatempfänger zugestellt als im Vorjahr. (Quelle: IDS)
Im Jahr 2020 hat IDS 42 Prozent mehr Sendungen an Privatempfänger zugestellt als im Vorjahr. 
23.03.2021

Die IDS Logistik GmbH steigerte im vergangenen Jahr ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 2,43 Mrd. Euro. Zu diesem Geschäftsergebnis trugen insbesondere die boomende DIY- und Baubranche sowie der coronabedingt sehr stark gewachsene Onlinehandel im Privatkundensegment bei, unterstreicht Geschäftsführer Michael Bargl. Die Stückgutkooperation transportierte 15,3 Mio. Sendungen, das entspricht einem Zuwachs von 4,1 Prozent. „Wachstumstreiber waren vor allem die nationalen Verkehre“, so Bargl. Die Sendungen im nationalen Geschäft stiegen um 5,1 Prozent. Maßgeblich trug hier das B2C-Geschäft mit einem Wachstum von 42 Prozent bei. In Deutschland haben die IDS-Partnerunternehmen 3,32 Millionen Tonnen Güter bewegt. Das sind rund 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt sank das Durchschnittsgewicht aufgrund der in der Regel leichteren B2C-Sendungen.

Digitalisierung und Prozessoptimierung

Um die Prozesse im Sendungsaus- und -eingang zu optimieren, hat IDS eine vollintegrierte Sendungsabwicklungssoftware entwickelt und für alle 50 eigenen Depots eingeführt. Die Mitarbeiter können auf einer Monitorseite alle relevanten Informationen einsehen und sofort bearbeiten, ob Sendungsdaten, Statusinformationen, Ticketsystem, Korrekturdatenbank oder Mailsystem. Außerdem hat das Unternehmen im Jahr 2020 begonnen, alle 4.800 Wechselbrücken mit GPS-Solarmodulen auszurüsten. Gepaart mit dem Aufbau eines neuen Hauptlaufmanagementsystems soll das Transparenz über Ankunftszeiten von Verkehren zwischen den IDS Depots sowie zu den IDS Hubs schaffen, Fracht sicher verfolgen und helfen, die Transportprozesse zu optimieren. Dazu gehören auch die Echtzeit-Disposition, Stillstandszeitanalysen und Verspätungswarnungen.

Im laufenden Geschäftsjahr will IDS ihre Digitalisierungsprojekte vorantreiben, die Attraktivität des Netzes für Fahrer erhöhen und verstärkt Antworten auf die Energiewende entwickeln. „Insgesamt gehen wir für das laufende Geschäftsjahr im B2C-Segement von einem weiter ansteigenden Mengenaufkommen aus. Aber auch im B2B-Geschäft sehen wir wieder einen Aufwärtstrend. Im Exportbereich erwarten wir dagegen weiter eine eher verhaltene Entwicklung – nicht zuletzt aufgrund des Brexits und schwellender Handelskonflikte“, sagt Michael Bargl.

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